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Solarwerte schwach - Studie belastet Sentiment
FRANKFURT - Solarwerte wie Solarworld und Phoenix Solar haben am Montag nach einer Studie zu den schwächsten Werte im TecDax gezählt. Solarworld verloren bis 10.25 Uhr 4,00 Prozent auf 9,30 Euro. Für
Phoenix Solar ging es um 1,13 Prozent auf 15,350 Euro abwärts. Der Technologieindex fiel zeitgleich um 1,42 Prozent auf 903,70 Punkte.
Börsianer sehen in einer Studie der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) eine Belastung für das Sentiment im Solarsektor. Demnach sind die Aussichten für Deutschlands Solarindustrie alles andere als sonnig. ´Die deutschen Unternehmen werden auf ihrem Heimatmarkt von ausländischen Anbietern förmlich überrannt´, prognostizierte der Energieexperte der HTW, Wolfgang Hummel, in der ´WirtschaftsWoche´. Die Solarzellenhersteller weiteten in diesem Jahr weltweit ihre Produktionskapazitäten enorm aus - zugleich stagniere jedoch die globale Nachfrage. Das heißt: Für deutsche Hersteller bleibt weniger vom Kuchen übrig. Ohnehin komme schon heute fast jede zweite neue Solaranlage hierzulande aus chinesischer Produktion.
Laut Analyst Stefan Freudenreich von Equinet, bestätigt die Studie Aussagen vieler großer chinesischer Solaranbieter. Diese hätten bei der Vorlage ihrer Quartalszahlen bereits von einem deutlichen Preisverfall seit Mitte März gesprochen. Freudenreich erwartet, dass der Preisdruck für Module noch bis zum Ende des zweiten Quartals anhält, danach sollte sich der Markt dann stabilisieren. Das hänge nicht zuletzt mit der mittlerweile geklärten Zukunft der Solarförderung in Italien zusammen. Die Ungewissheit um die weitere Förderung der Solarenergie in dem Land habe zu der Preisentwicklung beigetragen, erklärte Freudenreich./rum/chs
Börsianer sehen in einer Studie der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) eine Belastung für das Sentiment im Solarsektor. Demnach sind die Aussichten für Deutschlands Solarindustrie alles andere als sonnig. ´Die deutschen Unternehmen werden auf ihrem Heimatmarkt von ausländischen Anbietern förmlich überrannt´, prognostizierte der Energieexperte der HTW, Wolfgang Hummel, in der ´WirtschaftsWoche´. Die Solarzellenhersteller weiteten in diesem Jahr weltweit ihre Produktionskapazitäten enorm aus - zugleich stagniere jedoch die globale Nachfrage. Das heißt: Für deutsche Hersteller bleibt weniger vom Kuchen übrig. Ohnehin komme schon heute fast jede zweite neue Solaranlage hierzulande aus chinesischer Produktion.
Laut Analyst Stefan Freudenreich von Equinet, bestätigt die Studie Aussagen vieler großer chinesischer Solaranbieter. Diese hätten bei der Vorlage ihrer Quartalszahlen bereits von einem deutlichen Preisverfall seit Mitte März gesprochen. Freudenreich erwartet, dass der Preisdruck für Module noch bis zum Ende des zweiten Quartals anhält, danach sollte sich der Markt dann stabilisieren. Das hänge nicht zuletzt mit der mittlerweile geklärten Zukunft der Solarförderung in Italien zusammen. Die Ungewissheit um die weitere Förderung der Solarenergie in dem Land habe zu der Preisentwicklung beigetragen, erklärte Freudenreich./rum/chs
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