Rohstoffe
Gold und Silber weiter gefragt
Edelmetalle wie Gold und Silber bleiben im Angesicht der europäischen Schuldenkrise weiterhin stark gefragt.
Die Analysten von Goldman Sachs stufen die Perspektiven des gelben Edelmetalls positiv ein. Sie rechnen in den kommenden 12 Monaten mit einem Anstieg auf 1.690 Dollar. Das weiterhin niedrige
Zinsniveau lässt den Goldpreis trotz fehlender Zins- oder Dividendenzahlungen attraktiv erscheinen. Dem Silberpreis gelang nach dem Sturz von 50 auf 33 Dollar und nachfolgender Bodenbildung wieder
ein markanter Rebound über die Marke von 38 Dollar. Während die industrielle Nachfrage bei Gold vernachlässigbar ist, fällt dieser Anteil bei Silber relativ hoch aus. Besonders bemerkenswert ist
der Umstand zu werten, dass die jüngste Edelmetallstärke mit einem starken Dollar einherging. Normalerweise korreliert vor allem Gold negativ mit der US-Währung.
Am Donnerstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um
2,70 auf 1.529,40 Dollar pro Feinunze, während sein Pendant auf Silber (Juli) um 0,893 auf 38,535 Dollar anzog.
Rohöl: WTI wieder über 100 Dollar
Obwohl der wöchentliche EIA-Marktbericht einen massiven Anstieg der Benzinvorräte um 3,8 Mio. Barrel zum Inhalt hatte, reagierten die Marktakteure mit Käufen. Grund: Die Nachfrage wie die
Kapazitätsauslastung der Raffinerien fiel unerwartet hoch aus. Am Wochenende beginnt in den USA die Hauptreisezeit, die bislang unter keinem guten Stern stand. So befürchteten die Markakteure, dass
die hohen Benzinpreise den Amerikanern die Lust am Autofahren verderben könnte. Am Nachmittag dürften die Investoren mit Spannung auf die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die
revidierten BIP-Zahlen für das erste Quartal warten (beide 14.30 Uhr). Dann wird sich zeigen, ob der WTI-Anstieg in den dreistelligen Dollarbereich gerechtfertigt war.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,19 auf 101,51 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,14 auf 115,07 Dollar anzog.
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