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     4417  0 Kommentare „Knoten ist geplatzt“!


    Ralf Zastrau, Vorstandschef der Nanogate AG, baut durch die Übernahme der holländischen Eurogard die eigene Position im Markt für Hochleistungsoberflächen weiter aus. Das zugekaufte Unternehmen ist ein Anbieter von Beschichtungen für zweidimensionale Komponenten und ist Marktführer im Spezialmarkt für transparente Kunststoffe mit hoher optischer Qualität. Der Nanogate-Chef hat die Firma für rund zehn Millionen Euro gekauft. Im letzten Jahr erzielte Eurogard einen hohen einstelligen Umsatz bei einer zweistelligen EBITDA-Marge. Wie uns der Firmenchef im Hintergrundgespräch erläutert, schreibt der Zukauf unterm Strich schwarze Zahlen und ist schuldenfrei. Nanogate will diese Akquisition (Closing in Kürze erwartet) über ein Darlehen finanzieren. Um die Eigenkapitalbasis zu stärken, prüft der CEO indes die Möglichkeiten einer Kapitalerhöhung. Nähere Details ließ sich der Vorstandsvorsitzende nicht entlocken. Aus unserer Sicht macht eine Kapitalerhöhung von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals mit Ausschluss des Bezugsrechts nicht viel Sinn und bringt dazu relativ wenig frisches Cash ein. Wenn schon eine Kapitalmaßnahme, dann sollte die im saarländischen Göttelborn ansässige Gesellschaft eine höhere Kapitalmaßnahme mit Bezugsrecht durchführen, um die Kasse entsprechend aufzufüllen.

    Mit der Übernahme von Eurogard und der Mehrheitsbeteiligung an der GfO AG, die im August 2010 gekauft wurde, sieht Zastrau sein Unternehmen als optimal aufgestellt an. „Wir können unseren Kunden nunmehr die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich der Nanooberflächen anbieten. Sowohl bei zwei- als auch bei dreidimensionalen Komponenten“, sagt der CEO.

    Im Jahr 2010 erzielte die Gesellschaft einen Umsatz von rund 21 Millionen sowie ein ausgeglichenes EBIT. Wir hatten Sie bereits im Herbst dafür sensibilisiert, dass Nanogate im Jahr 2010 mit dem Zahlenwerk keine Wunder berichten wird. Entsprechend sollte niemand über das erzielte EBIT enttäuscht sein. Zastrau betont, dass die Firma indes im zweiten Halbjahr bereits ein positives EBIT von 2,5 Millionen Euro erwirtschaftet hat. Berücksichtigen wir negative Einmaleffekte nicht, dann wäre im Gesamtjahr 2010 sogar ein positives EBIT von rund eine Million Euro in den Büchern gestanden. Aufgrund der Aktivierung von latenten Steuern ist das Nettoergebnis mit 1,5 Millionen Euro deutlich positiv ausgefallen. Für das Jahr 2011 hat der CEO vor der Übernahme von Eurogard einen Umsatz von mindestens 25 Millionen Euro in Aussicht gestellt. „Angesichts des Zukaufs erwarten wir nunmehr einen Umsatz von mehr als 30 Millionen Euro“, sagt Zastrau. Die EBITDA-Marge soll bei über zehn Prozent vom Umsatz liegen. Die Abschreibungen dürften sich auf unter eine Million Euro belaufen und somit auch für ein deutlich positives EBIT sorgen. Mittelfristig prognostiziert der Vorstandschef einen Umsatzsprung auf mindestens 50 Millionen Euro. „Spätestens dann wollen wir die EBITDA-Marge auf mehr als 20 Prozent verbessern“.

    Durch die Investitionen ins operative Geschäft in den vergangenen Monaten und der strategischen Weiterentwicklung zu einem Systemhaus für Hochleistungsoberflächen, ist für Zastrau die künftige Entwicklung klar vorgegeben. „Der Knoten ist geplatzt und wir wollen kräftig wachsen“. Die Aussage wird durch verschiedene Aufträge, wie zum Beispiel von AUDI, BMW und GEA Air Treatment unterstrichen. Weitere spannende Aufträge folgen und ein reger Newsflow ist sodann gegeben.

    Die Zeichen für ein profitables Wachstum stehen. Nanogate verfügt über einen hohen Gewinnhebel. Legt Zastrau in diesem Jahr den Schalter beim Profit um, steht einer weiter positiven Kursentwicklung nichts mehr im Wege. Unsere Empfehlung vom vergangenen Herbst, bei Kursen um 16 Euro Stücke einzusammeln, scheint sich allmählich auszuzahlen. Aktuell notieren die Anteilsscheine bei 19 Euro. An schwachen Tagen ist die Aktie nunmehr weiter kaufenswert.

    Beste Grüße
    http://www.tradecentre.de

    Verfasst von 2TradeCentre
    „Knoten ist geplatzt“! Ralf Zastrau, Vorstandschef der Nanogate AG, baut durch die Übernahme der holländischen Eurogard die eigene Position im Markt für Hochleistungsoberflächen weiter aus. Das zugekaufte Unternehmen ist ein Anbieter von Beschichtungen für …