checkAd

    Rohstoffe  2747  0 Kommentare Goldpreis: Ruhe vor dem Sturm

    Die Angst vor einer Griechenlandpleite vermag keine neuen Goldkäufe generieren. Das gelbe Edelmetall zeigt sich lediglich stabil.
    Der heutige Tag könnte für das südeuropäische Land zum Schicksalstag werden, schließlich soll am Abend über die Vertrauensfrage und das von der EU und vom IWF Sparpaket abgestimmt werden. Ein Scheitern würde die Zahlungsunfähigkeit des Landes um einiges wahrscheinlicher machen und vor allem dem griechischen, aber auch dem europäischen Bankensektor mit den drohenden Zahlungsausfällen erhebliche Probleme bereiten.
    Außerdem beginnt am heutigen Dienstag die Sitzung der US-Notenbank Fed, deren Ergebnis allerdings erst am morgigen Mittwoch kommuniziert wird. Ob eine griechische Pleite den Goldpreis weiter stimulieren würde, ist nicht sicher, schließlich hat die Lehman-Pleite gezeigt, dass Panikverkäufe manchmal auch das gelbe Edelmetall nicht verschonen. So waren damals Investoren gezwungen, ihre Goldpositionen aufzulösen, um Liquidität zu schaffen und andere Verlustpositionen auszugleichen. Doch, noch ist es ja nicht so weit.
    Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 1,70 auf 1.543,70 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Deutlich in der Gewinnzone

    Der am Vormittag veröffentlichte ZEW-Konjunkturausblick für die deutsche Wirtschaft fiel wie erwartet negativ aus. Mit einem Absacker auf minus neun Zähler fiel der Index (Erwartungen) deutlich schlechter als prognostiziert aus. Negative Signale drohen am Nachmittag auch aus den USA. Um 16.00 Uhr sollen nämlich die Maiverkäufe existierender US-Eigenheime (16.00 Uhr) gemeldet werden. Laut einer Bloomberg-Umfrage soll es zu einem markanten Rückgang von 5,05 auf 4,75 Mio. Einheiten gekommen sein. Nach Börsenschluss erfolgt dann noch der wöchentliche Rohölbericht des American Petroleum Institute. Dessen letztes Update wies den fünften Anstieg der Lagermengen und ihr höchstes Niveau seit 31 Jahren aus. Man darf gespannt sein.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juli) um 0,77 auf 94,03 Dollar, während sein Pendant auf Brent (August) um 0,42 auf 112,11 Dollar anzog.




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Jörg Bernhard
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
    Mehr anzeigen

    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohstoffe Goldpreis: Ruhe vor dem Sturm Die Angst vor einer Griechenlandpleite vermag keine neuen Goldkäufe generieren. Das gelbe Edelmetall zeigt sich lediglich stabil.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer