Rohstoffe
Goldpreis: Comeback über 1.600 Dollar
Nach der Notoperation der EU-Regierungschefs bezüglich Griechenland ging es mit dem Goldpreis nur vorübergehend bergab, außerdem fiel das Ausmaß der Korrektur vergleichsweise bescheiden aus.
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Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares kam es am gestrigen Donnerstag zwar zu Abflüssen von über drei Tonnen, das Jahrestief vom 18. Mai wird damit aber immer noch um über 50 Tonnen
übertroffen. Und eine massive Stimmungsverschlechterung ist nicht zu erwarten, schließlich dürften die schuldengeplagten Länder dies- und jenseits des Atlantiks noch lange nicht über dem Berg sein.
Ein Trendwechsel nach unten muss beim gelben Edelmetall daher nicht befürchtet werden.
Am Freitagnachmittag zeigte sich Gold mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 16,00 auf
1.603,00 Dollar pro Feinunze.
Erdgas: Bodenbildung nach Absacker
Wieder einmal kam es am gestrigen Donnerstag nach dem wöchentlichen Erdgasbericht der EIA zu starken Kursausschlägen – diesmal nach unten.
So verbuchte der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas einen Tagesverlust in Höhe von 2,3 Prozent. Richtig nachvollziehbar war der Kursrutsch allerdings nicht, schließlich entsprach das
Lagerplus in Höhe von 60 Mrd. Kubikfuß in etwa den Erwartungen des Marktes. Höchstwahrscheinlich haben einige Spekulanten auf einen geringen Zuwachs gesetzt und nun ihre Positionen wieder
glattgestellt. Außerdem dürften charttechnische Anleger nach dem Scheitern an den Widerständen ihren Optimismus ebenfalls verloren haben. In den kommenden Tagen werden die Marktakteure aller
Voraussicht nach wieder verstärkt auf die Wetterberichte schauen. Die Prognose heißen Sommerwetters könnte dann eine Aufwärts- oder zumindest eine erfolgreiche Bodenbildung nach sich ziehen, weil
auf Hochtouren laufende Klimaanlagen die Gasnachfrage in Elektrizitätswerken stimulieren dürfte.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,044
auf 4,439 Dollar pro mmBtu.
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