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    Rohstoffe  2761  0 Kommentare Gold: Zunehmende Volatilität

    Nach dem Markieren eines neuen Rekordhochs ging es mit dem Goldpreis wieder etwas bergab. Als Grund wurden Gewinnmitnahmen genannt.
    Am gestrigen Donnerstag stoppte der am aktivsten gehandelte Gold-Future erst bei 1684,70 Dollar. Um Verluste am Aktienmarkt auszugleichen, waren Anleger gezwungen, ihre Goldpositionen aufzulösen. Dies ließ den Goldpreis auf ein Tagestief von 1.642,20 Dollar fallen. Dank der deutlich gestiegenen Risikoaversität weist das gelbe Edelmetall seit dem Jahreswechsel dennoch eine positive Performance von 16 Prozent auf. Zum Vergleich: Aktienindizes wie der DAX oder der Euro Stoxx 50 mussten im selben Zeitraum ein Minus von 7,2 bzw. 13,6 Prozent hinnehmen. Politiker in den USA und Europa waren für die jüngsten Indexverluste maßgeblich mitverantwortlich. Vor allem das Hick-Hack um die Anhebung des US-Schuldenlimits hat im Anlegervolk ziemlich viel Porzellan zerschlagen. Statt auf staatliche Zahlungsversprechen zu vertrauen, bunkern sie lieber Gold. Der weltgrößte Gold-ETF zeigt diese Fluchtbewegung besonders eindrucksvoll auf. Am gestrigen Donnerstag stagnierte dessen gehaltene Goldmenge zwar bei lediglich 1.286,30 Tonnen, in den vergangenen vier Wochen nahm sein Gewicht aber um mehr als 80 Tonnen zu. Dies entspricht einem  Gegenwert von über drei Milliarden Euro.
    Am Freitagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 6,80 auf 1.665,80 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Massiver Ausverkauf

    Schwache Konjunkturdaten und der Ausverkauf an den Aktienmärkten ziehen den Ölpreis wie Blei nach unten. Die massive Unterstützung im Bereich von 90 Dollar wurde am gestrigen Donnerstag deutlich unterschritten. Und ein neuer Härtetest steht bereits vor der Tür: Am Nachmittag veröffentlicht nämlich das US-Arbeitsministerium seinen Juli-Bericht. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenquote unverändert bei 9,2 Prozent verharren und außerhalb der Landwirtschaft 75.000 neue Stellen (Vormonat: 18.000 Jobs) entstanden sein. Eine negative Überraschung könnte den WTI-Future in weiter abstürzen lassen.
    Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 2,64 auf 83,99 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,78 auf 105,47 Dollar zurückfiel.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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