checkAd

     1758  0 Kommentare Lesen mit Gewinn

    Ferienzeit ist Lesezeit: Für die freie Zeit am Strand oder in Balkonien empfiehlt FundResearch sechs neue Bücher mit hohem Wissens- und Erholungswert.

    Der Euro und die Schuldenkrise beschäftigt zurzeit auch die Verlage und den Buchhandel. Wie und ob es weiter geht mit der europäischen Einheitswährung, was Anleger jetzt tun sollten, um Werte zu sichern oder welche Forderungen die Krise an Politik und Wirtschaft stellen, das haben gleich mehrere Autoren in diesem Jahr aufgearbeitet: Zwei dieser Euro-Bücher empfiehlt Ihnen das Team von FundResearch als Urlaubslektüre. Und damit Sie in der schönsten Zeit des Jahres nicht nur Fachliches schmökern, stehen daneben Titel, die für Spannung sorgen oder die zum Nachdenken und anregen. Alle Bücher gibt es auch als E-Book für iPad oder Kindle, einige auch als Variante zum Hören.

    Max Otte hat bereits mit seinem ersten Sachbuch „Der Crash kommt“ für Furore gesorgt. 2008 prognostizierte er die Wirtschaftskrise, die sich prompt ein Jahr später auch einstellte. „Stoppt das Euro-Desaster“ fordert der Wirtschaftsprofessor nun, der in Worms und in Graz lehrt und das Kölner Finanzanalyse-Institut IFVE ins Leben gerufen hat. In einer kleinen, aber feinen Streitschrift – das Taschenbuch zählt gerade mal 50 Seiten – plädiert er für eine neue Ordnung der Finanzmärkte und geht hart mit den Banken, Finanzdienstleistern und Groß-Anlegern ins Gericht. Max Otte: Stoppt das Euro-Desaster. Ullstein-Verlag, 3,99 Euro.

    Deutlich gründlicher und detaillierter  analysiert der Wirtschaftsexperte und Analyst  Ulrich Horstmann die Eurokrise. Er geht dafür Jahrzehnte zurück, beschreibt die jüngsten Währungsreformen und auch die Einführung des einheitlichen, europäischen Geldes, aber auch die Fehler im System, auf denen nun die Eurokrise gründet. Auch Horstmann geht nicht zimperlich mit den Entscheidern in Politik und in der Wirtschaft, inbesondere bei den Banken, um, zeigt aber Anlegern aber auch auf, wie sie in schwierigen Zeiten das Ersparte retten können. Eine gründliche Sammlung von Fakten und Empfehlungen. Ulrich Horstmann: Die  Währungsreform kommt. Finanzbuch-Verlag, 16,99 Euro.

    Der Mensch – ein Vernunftswesen? Jochen Mai und Daniel Rettig beweisen das Gegenteil. Sie beschreiben geläufige Alltagsphänomene und erklären, warum wir Menschen meistens gerade nicht nach Plan agieren, uns gerne von Verkäufern über den Tisch ziehen lassen oder beim Anlegen Verluste immer wieder als die Vorstufe zu Gewinnen interpretieren und also aussitzen. Ein vergnüglicher Rundumschlag quer durch den Alltag, durch Beruf, Freizeit, Miteinander. Ein breites Grinsen stellt sich beim Lesen schnell ein – und auch die Lust, über sich und die Mitmenschen etwas intensiver nachzudenken. Jan Mai, Daniel Rettig: Ich denke, also  spinn ich; DTV-Verlag, 14,90 Euro.

    Martin Suter hat sich durch seine genauen Beobachtungen nicht nur aus der Schweizer Business-Class einen Namen gemacht. Inzwischen verarbeitet er seine Erfahrungen und Beobachtungen aus der Welt der Unternehmen und Banken lieber in tiefgründigen, ironisch-makaberen Krimis. In seinem neuesten spüren das schrullige Ermittler-Paar Carlos und Allmen einem ungeheuer wertvollen Rosa Diamanten nach. Der ist, so viel sei verraten, kein Edelstein, sondern hat viel mehr mit dem Hochfrequenzhandel von Wertpapieren am Computer zu tun: Spannende Einsichten in Banken und Börsen garantiert. Martin Suter: Allmen und  der Rosa Diamant; Diogenes; 18,90 Euro.

    Der Wirtschaftskrimi „Insolvenzgeld“ spielt in Essen, dort, wo vor wenigen Jahren Arcandor oder Karstadt pleite ging. Eine leichte Lektüre um den Mord eines Insolvenzverwalters und dessen Aufklärung, die nebenbei die Systematik und die Folgen einer Pleite aufbereitet und zu den schönen Seiten einer angeblich uninteressant-hässlichen Stadt führt. Wenn noch ein paar Tage Resturlaub übrig sind: Essen wäre wirklich einen Trip wert. Ursula Sternberg: Insolvenzgeld; Asso-Verlag; 12,90 Euro.

    Zum Schluss noch Biografisches: Paul Allen, der Mitgründer von Microsoft, erzählt die Geschichte des Weltkonzerns aus seiner ganz persönlichen Perspektive. Zusammen mit seinem Schulfreund Bill Gates startete er 1975 mit der Entwicklung von Computer-Programmen. Schnell wird klar, dass Allen und nicht Gates der Ideengeber war, dass Gates sich aber als Mann für die Zahlen und das Finanzielle hervortat. Der seinem Freund systematisch Unternehmensanteile abknöpfte, bis er die Mehrheit an Microsoft besaß. Allen ist daher nicht ganz so reich wie Gates, aber ebenfalls ein mehrfacher  Milliardär geworden, der heute immer noch in neue Ideen investiert und diese fördert. Paul Allen: Idea Man; Campus-Verlag, 24,99 Euro.

    (pool) 





    Klaus Justen
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Klaus Justen ist selbständiger Wirtschaftsjournalist und betreut für das Onlineportal €uro FundResearch (www.fundresearch.de) die täglich veröffentlichten Top-Themen rund um den Bereich Fonds und Vermögensaufbau. Der Autor, der für verschiedene Wirtschaftsmagazine und Onlineportale arbeitet, beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit Verbraucher-, Geldanlage- und Versicherungsfragen. Unter anderem hat er die Bücher "Personal Finance" sowie "Rente und Altersvorsorge" veröffentlicht.
    Mehr anzeigen



    Verfasst von 2Klaus Justen
    Lesen mit Gewinn Ferienzeit ist Lesezeit: Für die freie Zeit am Strand oder in Balkonien empfiehlt FundResearch sechs neue Bücher mit hohem Wissens- und Erholungswert.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer