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    Rohstoffe  7408  0 Kommentare Goldpreis: Bernanke löst Kurssturz aus

    Nach dem gestrigen Statement von US-Notenbankchef Bernanke ging es mit dem Goldpreis spürbar bergab, im Tief bis auf 1.772,50 Dollar.
    Mit einem Trick, dem Operation Twist, will der Notenbanker die langfristigen Zinsen senken, indem er 400 Milliarden an kurzfristigen Anleihen verkauft, um diese in längerfristige Verbindlichkeiten umzuschichten. Drei der zehn stimmberechtigten Notenbanker votierten allerdings gegen das Maßnahmenpaket. Republikanische Politiker haben Bernanke vor der Fed-Sitzung sogar zum Nicht-Handeln aufgefordert. Obwohl er signifikante Risiken für eine Rezession sieht, war der sichere Hafen Gold erst einmal „out“. Stattdessen verteuerte sich der Dollar. Vor dem Fed-Statement notierte zum Beispiel der Euro bei über 1,3750 Dollar, danach ging es zeitweise sogar unter die Marke von 1,3550 Dollar. Laut einer aktuellen Umfrage des Wall Street Journal haben sich die Rezessionsängste markant erhöht, so dass mittlerweile 33 Prozent der befragten Analysten ein Abrutschen in die Rezession erwarten.  
    Am Donnerstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit schwachen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 30,30 auf 1.777,80 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Heftiges Auf und Ab

    Obwohl der am Mittwochnachmittag veröffentlichte EIA-Wochenbericht zum Rohöl einen Lagerabbau von 7,3 Millionen Barrel ausgewiesen und den WTI-Future deutlich nach oben getrieben hatte, sorgte Bernanke am Abend dann wieder für Ernüchterung. Seine Rezessionssorgen gingen auf die Marktakteure über und ließen den Ölpreis signifikant zurückfallen. Immobilien- und Arbeitsmarkt bleiben weiterhin die Hauptprobleme des Landes. Letzterer dürfte am Nachmittag wieder im Blickpunkt stehen, wenn die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht werden. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es zu einer leichten Entspannung von 428.000 auf 420.000 Anträge gekommen sein.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,39 auf 84,53 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,46 auf 108,90 Dollar zurückfiel.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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