checkAd

    Rohstoffe  2182  0 Kommentare Gold: Im Kampf mit 1.800 Dollar

    Um die Zukunft Italiens und des Euros ist es alles andere als rosig bestellt. Nach einem Tagestief bei knapp 1.779 Dollar orientiert sich der Goldpreis nun wieder in Richtung 1.800 Dollar.
    Die Renditen italienischer Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit überwanden zur Wochenmitte die Marke von sieben Prozent. Damit wurde die Schmerzgrenze überschritten und der höchste Wert seit Einführung des Euros erreicht. Neben ganz normalen Gewinnmitnahmen sorgt die jüngste Pleite des Brokers MF Global weiterhin für ein hohes Maß an Unsicherheit. Ehemalige Kunden des US-Finanzdienstleisters könnten sich veranlasst sehen, ihre Positionen zu liquidieren, um Risiken zu reduzieren. Aktuelle Inflationsdaten aus China deuteten hingegen auf eine leichte Entspannung an der Preisfront hin, schließlich fiel die Inflationsrate mit 5,5 Prozent deutlich niedriger als im September (6,1 Prozent) aus. Ein ähnliches Bild bot die Entwicklung der Produzentenpreise. Ihre Teuerungsraten reduzierten sich nämlich von 6,5 Prozent im September auf 5,0 Prozent im Oktober.
    Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Gold um 0,80 auf 1.798,40 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Warten auf den EIA-Bericht

    Mit den wachsenden Problemen Italiens und den schwächer tendierenden Aktienmärkten ging auch dem Ölpreis nach dessen starker Kursrally die Luft aus. Selbst die geopolitischen Risiken schafften es nicht, den markanten Schwenk in die Verlustzone zu verhindern. Als nächstes Even von größerer Bedeutung stufen die Marktakteure nun den anstehenden Wochenbericht der Energy Information Administration (16.30 Uhr) ein. In den vergangenen Wochen war dieser vor allem von einem rückläufigen Angebot in den USA gekennzeichnet. Aus charttechnischer Sicht ist bei der US-Sorte WTI der seit Anfang Oktober zu beobachtende Aufwärtstrend weiterhin intakt. Dessen untere Trendlinie verläuft aktuell im Bereich von 94 Dollar.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,21 auf 95,59 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,87 auf 113,13 Dollar zurückfiel.




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Jörg Bernhard
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
    Mehr anzeigen

    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohstoffe Gold: Im Kampf mit 1.800 Dollar Um die Zukunft Italiens und des Euros ist es alles andere als rosig bestellt. Nach einem Tagestief bei knapp 1.779 Dollar orientiert sich der Goldpreis nun wieder in Richtung 1.800 Dollar.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer