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    Goldpreis, Banken  7106  0 Kommentare Der große Wurf - für den Goldpreis, die Banken oder beide?

    Nun ist auch der X-te EU-Gipfel Geschichte. Wie Sie der Presse entnehmen können, haben sich die Teilnehmer auf die Gründung einer Fiskalunion verständigt, soll heißen: eine EU-Finanzpolitik aus einem Guss. Von Schuldenbremsen, automatischen Sanktionen für säumige Schuldnerländer und Klagen vor dem Europäischen Gerichtshof ist außerdem die Rede. Unter dem Strich ein großartiges Ergebnis zum Wohle des Euro, jubelt die Mainstream-Presse, vergisst dabei aber ganz und gar, dass Deutschland nunmehr auf bestem Wege ist seine politische und finanzielle Selbständigkeit einzubüßen.
    Der EU-Gipfel - ein großer Wurf? Wohl kaum!
    Einmal mehr übt sich die Politik in Optimismus und - abgesehen von den „störrischen“ Briten - in Einigkeit. Schmerzhafte Einschnitte oder gar Reformen des maroden Finanzsystems lassen aber auf sich warten. Die Politik braucht Zeit, viel Zeit. Wenn überhaupt, ist derzeit nur von Absichtserklärungen und Planspielen zu hören. Zusehends verfestigt sich unser Eindruck, dass die EU-Gipfelorgie nur einen Zweck hat: Zeit gewinnen und den Zusammenbruch hinauszögern. In diese Reihe passen auch die jüngsten Schritte der EZB: Erwartungsgemäß lockerten die „Währungshüter“ den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf das Rekordtief von 1 Prozent. Die Bankenwelt jubelte: Das könne zur Beruhigung der Märkte beitragen, hieß es unisono.
    Wieder ein Free-Lunch für die Banken?
    Tatsächlich dürfte die Banker ein weitaus wichtigerer Schritt der EZB hoch erfreut haben, der aber leider vielfach in der Berichterstattung unter ging : Geschäftsbanken können sich nämlich künftig für einen extrem langen Zeitraum von drei Jahren frisches Geld von der Notenbank leihen. Bislang waren derartige Geschäfte nur für ein Jahr möglich. Doch es kommt noch „besser“, denn parallel zu ihrem Zinsschritt weichte die EZB die Kriterien für Sicherheiten kräftig auf, die Banken hinterlegen müssen, um an frische Gelder zu kommen. Das solle das Austrocknen der Geldmärkte verhindern, war zu hören.

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    Frank Szillat
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    Verfasst von 2Frank Szillat
    Goldpreis, Banken Der große Wurf - für den Goldpreis, die Banken oder beide? Nun ist auch der X-te EU-Gipfel Geschichte. Wie Sie der Presse entnehmen können, haben sich die Teilnehmer auf die Gründung einer Fiskalunion verständigt, soll heißen: eine EU-Finanzpolitik aus einem Guss. Von Schuldenbremsen, automatischen Sanktionen für säumige Schuldnerländer und Klagen vor dem Europäischen Gerichtshof ist außerdem die Rede. Unter dem Strich ein großartiges Ergebnis zum Wohle des Euro, jubelt die Mainstream-Presse, vergisst dabei aber ganz und gar, dass Deutschland nunmehr auf bestem Wege ist seine politische und finanzielle Selbständigkeit einzubüßen.

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