cometis Analystenstudie
Für Guidance 2012 wird geringerer Detailgrad akzeptiert
cometis AG / Schlagwort(e): Finanzen/
cometis Analystenstudie: Für Guidance 2012 wird geringerer Detailgrad
akzeptiert
DGAP-Media / 21.12.2011 / 09:22
- Umsatz- und Ergebniskennzahlen rücken in den Prognosen noch stärker in
den Fokus der Finanzanalysten
- Analysten akzeptieren im Vergleich zum Vorjahr mehrheitlich wieder
breitere Spannen von bis zu 20%
- Detaillierte Beschreibung des gesamtwirtschaftlichen Szenarios gefordert,
welches der Prognose zugrunde liegt
- Zwei von drei Analysten würden geringeren Detailgrad der Guidance 2012
tolerieren
Wiesbaden, 21. Dezember 2011 - Die Investor-Relations-Beratung cometis AG
hat heute die Ergebnisse der Finanzanalysten-Studie zum Thema Guidance 2012
veröffentlicht. ´Die zentralen Erkenntnisse zeigen, dass Analysten für die
aktuelle Herausforderung der Unternehmen Verständnis haben, in guten Zeiten
gegebene Prognosen für 2011 zu halten und ihre Guidance für 2012 in einem
sehr unsicheren Marktumfeld abgeben zu müssen´ erläutert Michael
Diegelmann, Vorstand der cometis AG. Bei den Prognosen für das
Geschäftsjahr 2012 gestehen die Experten daher den börsennotierten
Gesellschaften wieder breitere Spannen zu - und würden mehrheitlich sogar
eine Verringerung des Detailgrads bzw. des Umfangs der Guidance
akzeptieren, z. B. in Form einer Prognose mit weniger Kennzahlen als
bisher.
Im Rahmen einer Expertenbefragung nahmen 42 ausgewählte Sell- und
Buy-Side-Analysten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an der
Studie teil. Im Ergebnis zeigt sich, dass Analysten ihren Fokus noch
stärker als im Vorjahr auf die Ertragskennzahlen wie Umsatz und EBIT setzen
- diese Größen sind also Pflicht in jeder Prognose. Die Teilnehmer gehen
dabei zu 55% von einer kurzen Rezession aus. Jedoch sind nur rund 10% der
Ansicht, dass die deutsche Wirtschaft länger als zwei Quartale in Folge
einen BIP-Rückgang erfahren wird - was den Schluss nahe legt, dass die
Experten die deutsche Wirtschaft als fundamental gesund betrachten.
Dementsprechend akzeptieren sie eine Begründung einer Prognoseabweichung
oder -verfehlung mit der Schulden- und Eurokrise nur, wenn die Effekte
entsprechend beschrieben und quantifiziert werden. Eine ´Black Box´ ist
also keine Option, will man das Vertrauen dieser wichtigen Zielgruppe nicht
verlieren.
Gefragt nach der Art der Prognose, bevorzugen Analysten nach wie vor die
Angabe einer Spanne. Diese sollte jedoch mit detailliert dargelegten
gesamtwirtschaftlichen Szenarien begründet werden. Die Teilnehmer gestehen
den Unternehmen dabei im Vergleich zum Vorjahr wieder breitere Spannen zu.
Mit 45% empfindet dabei der größte Anteil der Teilnehmer eine Spanne ab 20%
als nicht mehr aussagekräftig. Nach Ansicht von 17% der Experten ist eine