Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)
Deutschland-Check Ökonomenumfrage / Wachstum der deutschen Wirtschaft bleibt hinter den Möglichkeiten zurück
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Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM): Deutschland-Check
Ökonomenumfrage / Wachstum der deutschen Wirtschaft bleibt hinter den
Möglichkeiten zurück
DGAP-Media / 14.01.2012 / 09:30
Deutschland-Check Ökonomenumfrage
´Wachstum der deutschen Wirtschaft bleibt hinter den Möglichkeiten zurück´
Berlin. Fachkräftemangel und Überregulierung hemmen die Innovationskraft
der deutschen Volkswirtschaft. Das geht aus einer aktuellen Umfrage unter
Wirtschaftswissenschaftlern im Auftrag der Initiative Neue Soziale
Marktwirtschaft (INSM) und der WirtschaftsWoche (WiWo) hervor. 63 von 68
Ökonomen stimmen nach der Umfrage der Aussage zu, dass die Beseitigung des
Fachkräfteengpasses Innovationen fördern und damit mehr Wachstum generieren
könnte. Darüber hinaus würden Innovationen durch die Regeldichte auf
Produkt- und Faktormärkten gehemmt. Vor allem für die Produktmärkte fordern
die befragten Ökonomen eine innovationsfreundlichere Regulierung (61 von
68). Mit 57 Experten spricht sich die deutliche Mehrheit auch für den Abbau
von Hemmnissen auf dem Arbeitsmarkt aus. Lediglich bei der Frage, ob
Regulierungen für den Kapitalmarkt abgebaut werden sollten, sind sich die
Ökonomen uneinig: 37 sprechen sich dafür, 27 dagegen aus.
´Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft bleibt seit langem hinter den
Möglichkeiten zurück. Es gibt zu viele Innovationsbarrieren. Die staatliche
Verwaltung könnte viel tun, um Investitionsverfahren zu vereinfachen und zu
beschleunigen´, sagt Prof. Manfred J. M. Neumann vom Institut für
Internationale Wirtschaftspolitik an der Universität Bonn, ergänzend zu
seinen Angaben in der Umfrage.
´Die Bundesrepublik darf sich in punkto Innovationsfreundlichkeit nicht auf
Lorbeeren ausruhen. Deutschland kann mehr!´, fügt Hubertus Pellengahr,
Geschäftsführer der INSM hinzu. Um den Innovationsstandort Deutschland
nachhaltig zu verbessern müsse ein ganzes Maßnahmenbündel auf den Weg
gebracht werden. ´Neben der Optimierung der Rahmenbedingungen für Forschung
und Entwicklung müssen die Qualität des Bildungssystems kontinuierlich
verbessert und die Aufstiegschancen erhöht werden´, so Pellengahr weiter.
Zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Forschung und Entwicklung gehört
auch ein modernes, internationales Patentrecht. 47 Experten fordern einen
Ausbau des internationalen Patentrechts, nur 17 sind dagegen. ´Nur wer sich
durch Forschungsanstrengungen auch Gewinne verspricht, investiert. Daher
brauchen wir ein europäisches Gemeinschaftspatent´, fordert Pellengahr.
Für das Expertenvotum des INSM-Deutschland-Checks hat die IW Consult, eine
Tochtergesellschaft des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, 68
Professoren für Wirtschaftswissenschaften an deutschen Universitäten
zwischen dem 12. und 28. Dezember 2011 online befragt. Die Umfrage ist Teil
des Deutschland-Checks, einer Dauerstudie im Auftrag der INSM und der
WirtschaftsWoche.
Mehr Informationen im Internet unter www.deutschland-check.de
Rückfragen:
Projektleitung:
Marc Feist
Tel: (030) 27877-175
feist@insm.de
Pressesprecher:
Florian von Hennet
Tel: (030) 27877-174
hennet@insm.de
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