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    Euro-Bonds  3429  0 Kommentare Jetzt schon von Euro-Anleihen profitieren

    Der Streit um Gemeinschaftsanleihen in der Euro-Zone ist reine Spiegelfechterei. Denn es gibt sie schon. Emittenten wie der EFSF und darüber hinaus die Europäische Union bieten konservativen Anlegern interessante Investmentchancen.

     

    Frau Merkel wird sich noch so sehr dagegen wehren können: Am Ende dürfte das Konstrukt der Euro-Bonds in der einen oder anderen Ausgestaltung Realität werden. Dass sich Deutschland weiterhin so vehement dagegen ausspricht, liegt auf der Hand. Solche Bonds  wären beim Wähler unpopulär und würden der Staatskasse zusätzliche Risiken aufbürden. Und das in einer Zeit, wo die deutsche Volkswirtschaft als einzige verbliebene in Europa nicht nur eine stabile Bestnote von den Ratingagenturen bekommt mit entsprechenden Auswirkungen auf historisch niedrige Zinsen. Hinzu kommt, dass die Volkswirtschaft selbst vor Kraft strotzt.

    Das führt zu komplett anderen Einschätzungen der Lage, als es in den angeschlagenen oder angezählten Ländern der Euro-Zone der Fall ist. Dabei geht es weniger um die, richtig beantwortete, Frage einer Fiskalunion, die nun auf den Weg gebracht wurde. Vielmehr geht es darum, was die Krise am effektivsten beendet: Sparen oder Wachstumsstimulation. Während Deutschlands Antwort ganz klar Sparen heißt, wollen alle anderen am liebsten (teure) Wachstumsimpulse geben.

    Doch die notwendigen Finanzierungen können in der aktuellen Risikolage nicht allein gestemmt werden. So sehen viele Euro-Politiker eben in den Euro-Bonds die bessere Alternative. Dabei werden sie u. a. von der IWF-Chefin Lagarde sekundiert. Diese hatte erst kürzlich nicht nur einen größeren Rettungsfonds ins Gespräch gebracht, sondern eben auch die Euro-Bonds.

    Unterstützung erhält sie auch von namhaften Analysehäusern wie JPMorgan Chase, die gleich mit den großen Kanonen anrücken. Denn hier wird prognostiziert, dass Euro-Bonds spätestens dann eingeführt werden, wenn die Euro-Politiker endlich zur Einsicht kommen, dass die „aktuelle Herangehensweise ein schmerzvolles verlorenes Jahrzehnt“ bringt. Wer denkt bei solchen Formulierungen nicht an Japan, das in den 90er Jahren solch ein „verlorenes Jahrzehnt“ hinter sich bringen musste, mit erheblichen Verwerfungen in Wirtschaft und Gesellschaft.

    Dass der Kapitalmarkt durchaus bereit ist, Gemeinschaftsanleihen mitzutragen, zeigen die EFSF-Anleihen und auch die Bonds der Europäischen Union. Bei beiden Emittenten wurden in den letzten Monaten sukzessive fallende Renditen verzeichnet. Ein Bonbon, das auch die deutsche Bundeskanzlerin am Ende überzeugen könnte. Aus Solidarität, versteht sich.

    Zusammengefasst: Unsere Einschätzungen zu den EFSF-Anleihen bleiben aufrecht. Die bis 2016 laufende 2,5%-ige Anleihe (ISIN EU000A1G0AA6), die wir in unserem Spezialbrief "alpha anleihen & zinsen" bereits besprochen haben, sehen wir derzeit nicht als Kauf, weil uns die Rendite nicht mehr attraktiv genug ist. Die im spekulativen Musterdepot geführte 2021er Anleihe (ISIN EU000A1G0AB4) bleibt dagegen ein Kauf.

    Wer es noch sicherer haben möchte bei vergleichbarer Rendite, nimmt die EU-Anleihe von 2025 (ISIN EU000A1A2KZ4) mit einem Kupon von 2,875%. Diese rentiert derzeit im Brief bei 3,17%. Gehandelt wird sie in Stuttgart und Frankfurt, doch bekommen Sie aktuell die liquidesten Kurse direkt bei der DZ Bank.

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    Mit besten Grüßen

    Carsten Müller

    Herausgeber "alphabriefe"

     

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    Hinweis laut §34b WpHG: Der Autor ist in den entsprechenden Wertpapieren / Basiswerten nicht investiert. Es liegt daher kein Interessenskonflikt vor. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.

     




    Carsten Müller
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    Carsten Müller ist Geschäftsführer bei Alphabriefe Verlag und Herausgeber der wöchentlichen Börsenbriefe „alpha anleihen& zinsen“ und "alpha aktien". Weitere Infos unter: www.alphabriefe.de.
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    Verfasst von 2Carsten Müller
    Euro-Bonds Jetzt schon von Euro-Anleihen profitieren Der Streit um Gemeinschaftsanleihen in der Euro-Zone ist reine Spiegelfechterei. Denn es gibt sie schon. Emittenten wie der EFSF und darüber hinaus die Europäische Union bieten konservativen Anlegern interessante Investmentchancen.