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     1283  0 Kommentare Aurubis erwartet im laufenden GJ weiter zufriedenstellenden Geschäftsverlauf

    HAMBURG (dpa-AFX) - Der führende europäische Kupferkonzern Aurubis sieht die angestrebte Mega-Fusion im Rohstoffsektor durch die Verschmelzung des Bergbaukonzerns Xstrata mit dem Rohstoffhändler Glencore <8GC.FSE> gelassen. 'Ich sehe nicht die großen Risiken', sagte der seit 1. Januar amtierende neue Aurubischef Peter Willbrandt am Mittwochabend in Hamburg. Mit der Fusion entstehe zwar bei einigen Metallen ein Schwergewicht mit erheblicher Marktmacht, das Gewinnung und Handel vereine. Doch auf dem Kupfermarkt sei die Stellung 'nicht so dominat'. Mit dem am Dienstag bekanntgegebenen Zusammenschluss entstünde einer der größten Rohstoffkonzerne der Welt. Willbrandt sieht Aurubis insgesamt gut aufgestellt. Aurubis habe ein vernünftiges Geschäftsmodell und sei kein Restrukturierungsfall. Der Anker-Aktionär Salzgitter biete zudem einen gewissen Schutz vor Übernahmen.

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    In den vergangenen Jahren war Aurubis selbst durch Zukäufe in Belgien und in den USA stark gewachsen. Zuletzt hatte der Konzern im September 2011 die Flachprodukte der Luvata-Gruppe gekauft und damit den Sprung in die USA gewagt. Nach der Angleichung der Systeme stehe hier nun die technische Integration auf dem Programm. Diese werde 'etwas mehr Zeit' in Ansspruch nehmen, sagte Willbrandt. Derzeit sei die Integration bei Aurubis 'das vorrangige Thema'. Darüber hinaus gebe es bei Aurubis selbst 'gute Ideen', um das interne Wachstum voranzutreiben. Etwa durch eine Beschleunigung von Prozessen.

    Willbrandt zeigte sich aber auch für Zukäufe weiterhin grundsätzlich offen. Aurubis habe ein vernünftiges finanzielles Fundament. Risikoreiche Schritte seien aber nicht zu erwarten, betonte er. Bereits heute ist Aurubis einer der großen Kupfererzeuger und Verarbeiter. Ein Abenteuer im Minengeschäft sucht Willbrandt nicht: 'Aurubis ist kein Minenbetreiber', betonte er. Den Hamburgern fehle hier das entsprechende Know-How. Die Grenzlinien hält er aber für interessant. Angesichts angestoßener Minenprojekte werde der freie Konzentratmarkt weiter wachsen. Die Hüttenkapazität halte dabei nicht Schritt. Europa als zweitgrößter Kupfermarkt der Welt sei unterversorgt. Neben der Konzentratverarbeitung setzt Aurubis deshalb auch auf die Wiedergewinnung von Kupfer und Edelmetallen aus Altstoffen. Die Kapazität dafür wurde zuletzt ausgeweitet.

    Den Kupferpreis hält Willbrandt für fundamental gut gestützt. Getrieben werde die Nachfrage vor allem aus Asien, speziell China. Trotz der bestehenden Unsicherheiten im Zuge der Schuldenkrise in Europa gehe er deshalb optimistisch in die Zukunft, bekräftigte er. Eine konkrete Prognose wagt er aber weiterhin nicht. Für das laufende Geschäftsjahr stellte er wie bei Vorlage der Bilanz vor wenigen Wochen lediglich eine 'zufriedenstellende' Ertragslage in Aussicht.

    Den Bericht zum ersten Quartal werden die Hamburger am Dienstag (14. Februar) präsentieren. Wegen des Zukaufs im Vorjahr war die Bilanz erst Mitte Januar vorgelegt worden. Im vergangenen Geschäftsjahr profitierten die Hamburger von den guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, gestiegenen Schwefelsäurepreisen sowie einem höheren Einsatz von Schrotten bei guten Raffinierlöhnen und steigerten Umsatz und Gewinn deutlich. Erst zum Jahresende machte sich die Unsicherheit auch in einem vorsichtigeren Bestellverhalten bemerkbar.

    Aurubis, an dem der deutsche Stahlkonzern Salzgitter eine entscheidende Beteiligung hält, stellt mit rund 6.300 Mitarbeitern aus Kupfererz und Kupferschrott reines Kupfer her und verarbeitet es weiter zu Produkten für die Auto-, Elektro- und Bauindustrie./jha/wiz





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