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    Angst vor der Kostenfalle  1787  0 Kommentare
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    Die neuen Gefahren im Bergbau

    Die Kostenspirale dreht sich immer schneller. Das sorgt Rohstoffförderer, könnte es doch die Zukunft so mancher Projekte gefährden.

    Weltweit sehen Regierungen die hohen Profite von Bergbauunternehmen. Und weltweit ist die Reaktion identisch: Man will daran dank höherer Steuern partizipieren. Sei es in Australien, sei es in Lateinamerika, überall kündigen Regierungsvertreter teils deutlich höhere Steuern auf die Gewinne von Goldförderern und Co. an – sehr zum Schrecken der betroffenen Unternehmen.

    Diese machen zwar teils hohe Gewinne, sorgen sich aber dennoch um die Zukunft. Denn die Gewinne sollen großteils in neue Projekte investiert werden, sollen weitere Explorationen ermöglichen, man will so die künftige Förderung sichern. Andererseits dreht sich in der gesamten Branche die Kostenspirale immer schneller und stärker. Die steigenden Steuern sind dabei ein Problem unter vielen. All dies belastet die künftigen Planungen. Denn so manches Projekt erscheint in diesem Lichte gar nicht mehr so wirtschaftlich und vernünftig. Bei Newmont Mining (WKN: 853823) hat man in einem Fall bereits reagiert und das Projekt Hope Bay in der kanadischen Arktis abgeschrieben. 1,6 Milliarden Dollar hat dies gekostet. Andere Konzerne könnten dem Beispiel folgen.

    Deutliches Klagen hört man in der Branche derzeit über die hohen Energiekosten. Viele haben den Bedarf für das laufende Jahr bereits abgesichert. Doch für 2013 gibt es eine Reihe von Sorgenfalten, wenn der Ölpreis auf dem hohen Niveau bleiben wird. Das könnte so manche Bilanz verhageln.

    Fast noch schlimmer sind die Arbeitskosten. Hier geht es immer weiter nach oben. Gut ausgebildete Arbeitskräfte sind knapp und werden immer knapper. Die so begehrten Arbeitnehmer fordern immer höhere Preise für ihre Unterschrift unter einen Vertrag. Außerdem liegen viele Projekte sozusagen am Ende der Welt. Oft fliegen die Arbeiter für 14 Tage zu den Projekten, um danach zwei Wochen frei zu haben. Diese Lebensart wird dann noch mit einem deutlichen Lohnaufschlag versüßt. Die Branche stöhnt über die Kosten, die Facharbeiter können sich freuen. Dieses Problem wird auch künftig anhalten, gut ausgebildete Minenarbeiter bleiben nach derzeitigem Erkenntnisstand knapp.

    Daher müssen Bergbaukonzerne künftig mit spitzer Feder rechnen, welche neuen Projekte sich lohnen. Modelle müssen verändert und angepasst werden, Verträge müssen nachverhandelt werden. Sollten die Preise für Rohstoffe sinken, würden sich die hohen Gewinne der Konzerne schnell in Luft auflösen.

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