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    Blue Chips  6164  1 Kommentar DAX-Bilanz: Commerzbank und Deutsche Bank schwach

    Der DAX orientierte sich in der vorösterlichen Handelswoche in tiefere Kursregionen und fiel um 2,5 Prozent auf 6.775,26 Zähler zurück.

    Anleger befürchten, dass sich die Politik des billigen Geldes ihrem Ende entgegen neigen könnte. Gewinnmitnahmen und eine enttäuschende Auktion spanischer Staatsanleihen haben dem DAX auch aus charttechnischer Sicht erhebliche Probleme bereitet. Der seit November zu beobachtende Aufwärtstrendkanal wurde gebrochen und drückte den Leitindex auf den tiefsten Stand seit vier Wochen.
    Zwischen Wochentief (Donnerstag) und Wochenhoch (Dienstag) lag beim DAX in den vergangenen fünf Handelstagen eine Spanne von rund 395 Zählern. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 2 zu 28 extrem negativ aus. Überdurchschnittlich hohe Wochenverluste verbuchten die Aktien von Commerzbank (-7,8 Prozent) und Deutsche Bank (-5,8 Prozent). Die Aktien von Adidas (+1,5 Prozent) und Merck (+0,5 Prozent) erzielten als einzige DAX-Werte ein Wochenplus.

    Negative Stimmung im Bankensektor

    Nachdem der Commerzbank Ende März von der EU-Kommission erlaubt worden war, die defizitäre Eurohypo weitgehend abzuwickeln, reagierte der Markt zunächst positiv. Doch ab Dienstag kehrte unter den Börsianern dann wieder Ernüchterung ein. Für schlechte Stimmung sorgte auch eine Meldung, dass fünf europäische Großbanken Probleme hätten, die neuen Eigenkapital-Anforderungen der EU-Bankenaufsicht zu erfüllen. Um welche Institute es sich handelt, ging aus dem Bericht nicht hervor. Bei ihrem Stresstest im Dezember hatten die EBA-Aufseher bei den 30 Großbanken Europas einen Kapitallücke von 115 Milliarden Euro festgestellt.
    Für die relative Stärke des Sportartikelherstellers Adidas gab es keine genauen Gründe. Offensichtlich hoffen die Börsianer, dass die in diesem Jahr stattfindenden Olympischen Spiele und die Fußball-Europameisterschaft dem Unternehmen gute Geschäfte einbringen könnten. Am Dienstag konnte der DAX-Wert sogar ein neues 52-Wochenhoch bei 61,29 Euro markieren.






    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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