Rohstoffe

Zucker: Trotz Wetterproblemen in Indien schwach

Der Zuckerpreis zeigt sich von den Sorgen indischer Zuckerfarmer bislang unbeeindruckt und rutschte weiter in Richtung der psychologisch wichtigen Marke von 20 US-Cents.
Im Bundesstaat Maharadscha, dem wichtigsten Zuckeranbaugebiet Indiens, befürchten Agrarexperten eine schlechte Zuckerernte im Herbst. In der aktuellen Wachstumsphase fällt dort zu wenig Regen. Vom 1. März bis 25. April wurde das Normalniveau um 59 Prozent unterschritten. Zuckerrohr benötigt extrem viel Wasser, um zu gedeihen. Sollte die diesjährige Monsun-Saison (Juni-September) weniger Niederschläge als üblich mit sich bringen, drohen signifikante Mindererträge.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Zuckerpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Zucker No. 11  um 0,13 auf 20,99 US-Cents pro Pfund.

Rohöl: Atemholen nach Kursrally

Der Ölpreis entwickelte sich am gestrigen Mai-Feiertag ausgesprochen freundlich – jenseits des Atlantiks (WTI) etwas besser als diesseits (Brent). Dadurch hat sich der Spread zwischen beiden Ölsorten auf aktuell 13,62 Dollar reduziert. Die Kursrally wurde durch einen besser als erwartet ausgefallenen ISM-Einkaufsmanagerindex ausgelöst. Statt eines erwarteten Rückschlags von 53,4 (März) auf 53,0 Punkte gab es einen Anstieg auf 54,8 Zähler zu vermelden. Damit vermittelt die US-Wirtschaft einen relativ robusten Eindruck. Am heutigen Vormittag dürften aber eher Daten zu Europas Wirtschaft im Fokus der Investoren stehen. Neben deutschen und europäischen Einkaufsmanagerindizes aus dem Industriesektor dürften auch aktuelle Daten zum deutschen und europäischen Arbeitsmarkt für ein hohes Maß an Spannung sorgen.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,32 auf 105,84 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,20 auf 119,46 Dollar zurückfiel.