Beruhigungsversuche

Randgold Resources macht im ersten Quartal 104 Mio. Dollar Gewinn

Der auf Westafrika ausgerichtete Goldproduzent Randgold Resources (WKN A0B5ZS) versucht, die Bedenken um die Unruhen in Mali zur Seite zu schieben. Das Unternehmen teilt heute mit, dass man im Plan liegen, die Produktionsziele für 2012 zu erfüllen. Zudem habe sich der Gewinn des ersten Quartals gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt.

Randgold erzielte in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres einen Gewinn von 104 Mio. Dollar, während es im ersten Quartal 2011 nur 45,9 Mio. Dollar waren. Allerdings hatte das Unternehmen im vorangegangenen letzten Quartal 2011 noch einen Gewinn von 144 ,7 Mio. Dollar eingefahren. Dieser Rückgang war allerdings erwartet worden, da ein Absatzrückgang vom Minenkomplex Loulo-Gounkoto auf Grund niedriger Goldgehalte schon früh absehbar war und zudem Produktionsaussetzungen und niedrigere Gehalte auch auf der Tongon-Mine in der Elfenbeinküste zu verzeichnen waren.

Der Umsatz des ersten Quartals fiel so um 13% gegenüber dem vorherigen Quartal, während die Produktion der ersten drei Monate 2012 165.443 Unzen erreichte. Das ist ein Anstieg von 19% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, aber ein Rückgang von 13% gegenüber dem vierten Quartal 2011.

Trotz der Probleme auf Tongon und in Mali während des ersten Quartals, hält Randgold Resources aber an den Produktionszielen für das Gesamtjahr fest, die man Anfang 2012 ausgegeben hatte. Man geht davon aus, dass die Rückkehr zu einer zivilen Regierung in Mali sicherstellen wird, dass alle Minen weiter im Vollbetrieb laufen können. So will das Unternehmen im laufenden Jahr 825.000 bis 865.000 Unzen Gold produzieren. 2011 belief sich der Ausstoß auf knapp 700.000 Unzen des gelben Metalls.

Die Randgold-Aktie hat seit Mitte März rund 20% an Wert verloren, als die Probleme in Mail, wo Randgold ungefähr zwei Drittel seiner Produktion erzielt, begannen. Damals stürzte eine Militärjunta Malis Präsidenten. Auch in dieser Woche gab es wieder Unruhen, als dem alten Präsidenten treue Soldaten, den März-Coup rückgängig zu machen.

 

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