Preisprognose von 9.000 USD bis Jahresende

Kupferdefizit dürfte 2012 höher ausfallen als erwartet

Die Analysten der BNP Paribas erwarten für das laufende Jahr erneut ein Angebotsdefizit auf dem Kupfermarkt und setzen ihr Preisziel zu Ende 2012 auf 9.000 USD pro Tonne fest. Für das kommende Jahr erwarten die Experten allerdings, dass der Markt unter Druck gerät.

Ein Großteil der Stärke des Kupferpreises sei auf das mangelnde Angebot zurückzuführen, hieß es weiter, da die globale Produktion im Durchschnitt zwischen 2001 und 2011 unter anderem auf Grund sinkender Erzgehalte um weniger als 2% gewachsen sei. In diesem Jahr hätten einige Unternehmen ebenfalls wieder mit einem sinkenden Ausstoß zu kämpfen, obwohl die Analysten davon ausgehen, dass die Beiträge von neuen Minen und Minenerweiterungen zulegen werden.

BNP Paribas rechnet damit, dass die Minenproduktion zwischen 2011 und 2013 um 13% bis 14% steigt, wobei der größte Teil des Wachstums im kommenden Jahr anfallen werde. Die Analysten haben ihre Prognose für das Angebotsdefizit des laufenden Jahres von 300.000 auf 400.000 Tonnen angehoben, erwarten für 2013 aber einen leichten Angebotsüberschuss. Die zu erkennenden Kupferlagerbestände könnten Ende des Jahres sogar noch niedriger liegen als aktuell, führen die Analysten weiter aus.

Deshalb halte man auch weiterhin am schon vor Längerem ausgegebenen Preisziel von 9.000 USD pro Tonne Kupfer Ende 2012 fest. Man erwarte aber, dass der Kupferpreis 2013 unter Druck geraten wird, da sich die Hinweise auf einen Angebotsüberschuss verdichten würden, so die BNP.

 

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