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    Rohstoffe  2044  0 Kommentare Goldpreis: Flucht in Dollar bremst

    Nach den Wahlen in Griechenland und Frankreich ging es mit dem Euro deutlich bergab. Im Fahrwasser dieser Entwicklung kam auch der Goldpreis unter Druck.
    Zum Wochenstart markierte er bislang ein Tagestief bei 1.634,80 Dollar. Weil mit dem Wahlsieg des französischen Sozialisten Hollande die Diskussion um die Stabilität der Eurozone eher zu- als abnehmen dürfte, war wieder einmal eine Flucht in den US-Dollar zu beobachten. Ob der Dollar auf lange Sicht einen Hort der Sicherheit darstellen wird, muss sich aber erst noch zeigen.
    In einem solch unsicheren Umfeld dürfte das gelbe Edelmetall – auch angesichts der dank Niedrigstzinsen extrem geringen Opportunitätskosten – keine schlechte Anlagealternative sein. Aus charttechnischer Sicht ist es allerdings wichtig, dass die zwischen 1.615 und 1.625 Dollar verlaufenden Unterstützungszonen unverletzt bleiben.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 6,70 auf 1.638,50 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Weiterhin angeschlagen

    Der Ölpreis leidet. Als Auslöser des Kurssturzes auf ein neues Viermonatstief werden der miserable Monats-Bericht vom US-Arbeitsmarkt und die Wahlergebnisse in Frankreich und Griechenland genannt. Diese gefährden nach Ansicht der Marktakteure die Stabilität des Euro und wecken Rezessionsängste. Da in den vergangenen Monaten der Ölpreis auch wegen des Atomstreits westlicher Industrienationen mit dem Iran auf erhöhtem Niveau verharrte, scheinen nun die Bären die Oberhand gewonnen zu haben. Der vor dem Wochenende veröffentlichte COT-Report (Commitments of Traders) wies unter den spekulativen Marktkräften zwar einen gestiegenen Optimismus aus, dabei sollte man jedoch beachten, dass die Netto-Long-Positionen auf Basis der Daten vom 1. Mai erhoben wurden. Seither haben Futures auf WTI und Brent allerdings massiv an Wert eingebüßt.
    Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,94 auf 97,55 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,37 auf 112,81 Dollar zurückfiel.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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