Rohstoffe

Goldpreis: Marke von 1.600 Dollar unterschritten

Einen herben Rückschlag musste der Goldpreis am Dienstag hinnehmen. Dabei rutschte er sogar unter die psychologisch wichtige Marke von 1.600 Dollar.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Griechenland aus der Eurozone austreten wird, taxiert die Citigroup mittlerweile auf 75 Prozent. Damit droht dem Goldpreis – vor allem über die Terminmärkte – eine neue Verkaufswelle. Das aktuelle Chaos bei der Regierungsbildung in Griechenland gefährdet die Auszahlung der Hilfsgelder aus Europa. Unter dem erneuten Kursrutsch des Euro unter die Marke von 1,30 Dollar hat daher auch die Attraktivität des gelben Edelmetalls empfindlich gelitten. Auch mit Blick auf die Charttechnik ist es aufgrund der durchbrochenen Unterstützungszone aktuell nicht gerade gut um die Stimmung am Goldmarkt bestellt.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 9,50 auf 1.595,00 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Miserable Lagerdaten

Am Dienstagabend meldete das American Petroleum Institute einen Anstieg der Lagerreserven um 7,8 Millionen Barrel. Damit scheint das Angebot an Öl weiterhin mehr als reichlich vorhanden zu sein. Daneben dürften sich heute die Marktakteure auch für die Handelsbilanzen aus Deutschland (März) und China (April) interessieren. Während den Chinesen gegenüber dem Vormonat eine deutliche Steigerung des Überschusses zugetraut wird, droht hier zu Lande ein leichter Rückgang. Wichtige US-Konjunkturdaten stehen hingegen erst am morgigen Donnerstag an. Heute dürfte jedoch der EIA-Wochenbericht für ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit sorgen.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,35 auf 96,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,48 auf 112,25 Dollar zurückfiel.