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    ROUNDUP  679  0 Kommentare Goldpreis massiv unter Druck - tiefster Stand seit vier Monaten

    LONDON (dpa-AFX) - An den Finanzmärkten steht der Goldpreis massiv unter Druck. Am Mittwoch sank der Preis für eine Feinunze (rund 31 Gramm) auf bis zu 1.584,10 Dollar. Das ist der tiefste Stand seit Anfang Januar. Bereits am späten Dienstagabend war der Goldpreis erstmals seit vier Monaten unter die Marke von 1.600 Dollar gerutscht. Damit hat der Goldpreis allein seit Wochenbeginn rund 60 Dollar oder 3,5 Prozent an Wert verloren.

    Experten nennen mehrere Gründe für den Sinkflug am Goldmarkt, insbesondere die hohe Unsicherheit wegen der fragilen politischen Lage beim größten Euro-Sorgenkind Griechenland. Darüber hinaus geraten die Banken der viertgrößten Euro-Wirtschaft Spanien zusehends unter Druck. Es scheint immer unausweichlicher, dass der spanische Staat dem Bankensektor, der stark unter der 2008 geplatzten Immobilienblase leidet, unter die Arme greifen muss.

    Dennoch ist die aktuelle Entwicklung erstaunlich, da Gold normalerweise als krisensichere Anlage gilt. Dass der Wind in den letzten Monaten gedreht hat, begründen Experten mit mehreren Faktoren. 'Viele Anleger benötigen liquide Mittel, da sie Verluste in anderen Anlageklassen wie Aktien ausgleichen müssen', sagt Commerzbank-Experte Carsten Fritsch. Angesichts des immer noch attraktiven Kursniveaus verkaufen also immer mehr Anleger einen Teil ihrer Goldbestände.

    Ein weiterer Grund für den Goldpreisrutsch ist der festere US-Dollar - auch eine Folge der wieder hochgekochten Schuldenkrise. Da Gold traditionell in der US-Währung gehandelt wird, belastet ein starker Dollar die Nachfrage nach dem Edelmetall. 'Darüber hinaus haben die Ölpreise in den letzten Tagen deutlich nachgegeben', so Commerzbank-Experte Fritsch. Dies dämpft die Angst vor einer steigenden Geldentwertung. Gold gilt auch als Inflationsschutz./bgf/hbr




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