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    Blue Chips  3044  0 Kommentare ThyssenKrupp: Halbjahreszahlen am Dienstag

    Der DAX-Wert mit der zweitschlechtesten 12-Monats-Performance veröffentlicht am Dienstag Zahlen für das erste Halbjahr –  man darf gespannt sein.
    Mitte Februar meldete das Management beim bereinigten EBIT der fortgeführten Aktivitäten einen Einbruch von 261 auf 83 Millionen Euro. Damals kündigte Konzernchef Heinrich Hiesinger an, dass im zweiten Quartal ein ähnlicher Wert erzielt werden sollte. Aufgrund der unkalkulierbaren Auswirkungen der Euro- und Schuldenkrise wagt der Konzern keine Jahresprognosen mehr, sondern schätzt lediglich die Geschäftsentwicklung der nächsten drei Monate.
    Ein Blick auf den Chart verheißt nichts Gutes. Nach einem starken Jahresstart ließ der Stahltitel noch stärker nach und weist seit dem Jahreswechsel mittlerweile wieder ein Minus in Höhe von 7,5 Prozent aus (DAX: +11,6 Prozent). Probleme gibt es zuhauf: Neben hausgemachten Schwierigkeiten mit Werken in den USA und Brasilien könnte auch die starke Konjunkturabhängigkeit dem Unternehmen künftig weiter zu schaffen machen. Einer weltweiten Konjunkturschwäche könnte sich das angeschlagene Stahlunternehmen wohl kaum entziehen.

    Analysten sind stark verunsichert

    Der Optimismus der Analysten hat in den vergangenen 12 Monaten markant nachgelassen. Fanden vor einem Jahr noch 26 (16) Experten den Titel kaufenswert (haltenswert), hat sich diese Zahl mittlerweile auf 11 (Buy) bzw. 8 (Hold) reduziert. Diese Verunsicherung kommt auch durch die stark abweichenden Kursziele zum Ausdruck. Während die größten Pessimisten ihr Kursziel für die Aktie von ThyssenKrupp auf 16,00 Euro (Exane BNP Paribas) geben sich die Analysten der US-Investmentbank Citigroup mit 31,00 Euro am optimistischsten. Das durchschnittliche Kursziel sämtlicher Prognosen liegt bei 24,08 Euro und übertrifft damit den XETRA-Schlusskurs vom Freitag um 47 Prozent.
    Aus charttechnischer Sicht gibt es nach dem Verletzen der Unterstützungszone von 16,70 Euro ebenfalls wenig Positives zu berichten. Die 200-Tage-Linie weist zudem einen starken Abwärtstrend aus, was die charttechnische Stimmung zusätzlich trübt.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von Jörg Bernhard
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