checkAd

    2012 zusätzliche Gewinne aus Übernahme erwartet  1251  0 Kommentare
    Anzeige
    Polnischer Kupferproduzent KGHM erleidet im ersten Quartal Gewinnrückgang von 29%

    Der zweitgrößte Kupferproduzent Europas, die polnische KGHM, die davon ausgeht, dass sich dieses Jahr die Übernahme des kanadischen Konkurrenten Quadra FNX positiv in den Büchern niederschlägt, muss im ersten Quartal einen Rückgang des Nettogewinns von 29% hinnehmen. Die Stärke des Zloty führt zu Währungsverlusten.

    Mit dem Ergebnis von 1,4 Mrd. Zloty, rund 417 Mio. Dollar, erfüllte der Konzern die Erwartungen der Analysten an die ersten drei Monate des Jahres. Nachdem der hohe Kupferpreis und der Spin-Off von Telekom-Assets im vergangenen Jahr zu einem Rekordgewinn von 11,3 Mrd. Zloty (3,4 Mrd. Dollar) geführt hatte, rechnet das Staatsunternehmen für 2012 nur noch mit einem Gewinn von 3,8 Mrd. Zloty. Das wäre ein Rückgang von über 60%.

    Allerdings beinhalten weder die Zahlen des ersten Quartals noch die Prognose für das Gesamtjahr die Übernahme von Quadra FNX, die sich das Unternehmen 3 Mrd. CAD kosten ließ. Laut KGHM schloss Quadra das Quartal mit einem Nettogewinn von 33 Mio. Dollar ab. Die Polen hatten die Übernahme im März endgültig abgeschlossen, das Geld für diesen Kauf allerdings bereits im vergangenen Jahr besorgt.

    Der stärkere Zloty hob im ersten Quartal die Kosten von KGHM an, die in der Landeswährung anfallen. Laut Analysten könnten die Ergebnisse von Quadra netto zusätzliche 500 bis 600 Mio. Zloty für KGHM bedeuten.

    Zwar wird also das Ergebnis des Gesamtjahres durch die Einbeziehung von Quadra gestärkt – das Unternehmen wird danach in KGHM International umbenannt – doch wird das Unternehmen andererseits von einer neuen polnischen Steuer auf Kupfer und Silber getroffen werden. Bei KGHM geht man davon aus, dass 1,3 Mrd. Zloty der 1,8 Mrd. Zloty, die diese Steuer dem Staat einbringen soll, aus der eigenen Kasse stammen werden.

    KGHM hat bereits angekündigt, dass man sich nach weiteren Übernahmezielen umsehen werde, nachdem der Quadra-Kauf abgeschlossen ist, da man plant, die Kupferproduktion bis 2018 auf 700.000 Tonnen pro Jahr zu steigern. Im ersten Quartal 2012 allerdings fiel der Kupferausstoß um 5% auf 134.000 Tonnen.


    Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.



    GOLDINVEST.de
    0 Follower
    Autor folgen
    Verfasst von GOLDINVEST.de
    2012 zusätzliche Gewinne aus Übernahme erwartet Polnischer Kupferproduzent KGHM erleidet im ersten Quartal Gewinnrückgang von 29% Der zweitgrößte Kupferproduzent Europas, die polnische KGHM, die davon ausgeht, dass sich dieses Jahr die Übernahme des kanadischen Konkurrenten Quadra FNX positiv in den Büchern niederschlägt, muss im ersten Quartal einen Rückgang des Nettogewinns von 29% hinnehmen. Die Stärke des Zloty führt zu Währungsverlusten.

    Disclaimer