Rohstoffe

US-Erdgas: Massiver Rebound

Bei US-Erdgas wurde das Markieren eines neuen Zehnjahrestiefs verhindert und es kam zu einer starken Aufwärtsbewegung.
Bis zur Wochenmitte tendierte Gas hingegen extrem schwach. Verantwortlich hierfür waren Wetterprognosen, die auf niedrigere Temperaturen hinwiesen. Niedrigere Temperaturen werden mit einer niedrigeren Gasnachfrage gleichgesetzt, weil die in US-Büros und –Privathaushalten besonders beliebten Klimaanlagen nicht mehr auf Hochtouren laufen und die gasbetriebenen Elektrizitätswerke ihre Nachfrage zurückfahren. Doch zu einem Test des Mehrjahrestiefs kam es nicht mehr. Grund: Der wöchentliche Erdgas-Bericht des US-Energieministeriums wies einen geringer als erwarteten Anstieg der gelagerten Gasmengen aus. So erhöhten sich die Reserven zwar um 67 Milliarden Kubikfuß, laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war hingegen ein Zuwachs um 80 Milliarden Kubikfuß erwartet worden.  
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,015 auf 2,51 Dollar pro mmBtu.

Rohöl: Signifikante Erholung

Die Griechenlandwahl rückt immer näher. Man darf gespannt sein, mit welcher Tendenz sich der Ölpreis ins Wochenende verabschiedet. Bislang Weist der nächstfällige Kontrakt auf WTI ein kleines Wochenplus auf, während bei Brent ein Verlust zu Buche schlug. Am Nachmittag könnten noch diverse Konjunkturdaten für den einen oder anderen Impuls sorgen. Neben dem Empire State Index für das verarbeitende Gewerbe soll auch die US-Industrieproduktion sowie der von der Uni Michigan ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen veröffentlicht werden. Für zusätzliche Spannung wäre damit auf jeden Fall gesorgt.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,57 auf 84,48 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,70 auf 97,87 Dollar anzog.