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     1927  0 Kommentare Aktie Facebook: Zuckerbergs Alptraum?

    In Kürze, ab Mitte August, können die Alteigentümer nach Ende der ersten lock-up-Periode weitere Aktienbestände versilbern. Dies könnte dazu beitragen, das bisherige Kursdesaster des einstigen Hoffnungsträgers zunächst noch zu verlängern.

     

    Sehr geehrte Trader und Investoren,

     

    „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“. Frei nach den geflügelten Worten von Hermann Hesse hatten die Investoren das Unternehmen beim kürzlichen Börsengang mit vielen Vorschusslorbeeren überschüttet. Die Hoffnungen in die weitere Kommerzialisierungsstrategie des sozialen Netzwerk-Unternehmens waren groß, die anfängliche Unternehmensbewertung entsprechend übergroß.

     

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    Doch es kam bislang bekanntlich ganz anders.

     

    Probleme beim Börsengang, nunmehr zunehmende Zweifel am nachhaltigen Erfolg des bislang vor allem auf die Erzielung von Werbeerlösen ausgerichteten Geschäftsmodells, zudem Fragezeichen bezüglich einer Diversifikationsstrategie, bereits bröckelnde Aktienkurse, eine kritische Medienbegleitung auch zum Thema Datenschutz bei Facebook, wenig später vernichtende Quartalszahlen des Kooperationspartners Zynga.

     

    In der vergangenen Woche nun das vorerst dicke Ende: Das weltweit größte soziale Netzwerk hat die ersten Quartalszahlen geliefert. Diese waren per se gut, aber in Anbetracht der immer noch schier übergroßen Erwartungshaltung und vor allem der Unternehmensbewertung bei weitem nicht gut genug für die Börse. Facebook hatte nicht etwa einen erhofften üppigen Quartalsgewinn geliefert, sondern (nach Sonderfaktoren) sogar einen Verlust. Auf eine konkretisierte Prognose für den weiteren Jahresverlauf verzichtete die Firma ganz.

     

    Nun vollkommen ernüchtert schickte die Börse den Titel auf ein neues Kurstief von unter 23 US-Dollar – nach 38 US-Dollar noch zum Börsenstart Mitte Mai.

     

    Allein dieses Gemisch ist bereits keine gute Aussicht für die nähere Zukunft des in Anbetracht des Zahlenwerks immer noch massiv überbewerteten Titels.

     

    Nun aber kommen potentiell in wenigen Tagen, ab Mitte August, noch weitere ca. 268 Millionen Aktien auf den Markt. Dies bedeutet eine Verdreifachung der handelbaren Aktienmenge!

     

    91 Tage nach der Erstnotiz haben nämlich die Altaktionäre die Chance, nach Ablauf dieser ersten „lock-up-Frist“ ihre Beteiligungen zu Geld zu machen. Erfahrungsgemäß dürften viele Begünstigte sich nicht die Chance entgehen lassen, nun zu wirklichen Millionären zu werden. Bei dieser Verkaufsentscheidung könnte sie auch ein Blick auf die bislang fallenden Aktienkurse bei Facebook bestärken - und ein weiterer Blick auf die desaströse Kursentwicklung der beiden Co-Börsenneulinge Zynga und Groupon ebenfalls seit ihrem IPO, wo die Alteigentümer die Ablaufdaten der jeweiligen lock-up-Fristen auch zu massiven Verkäufen genutzt hatten und den Abwärtsdruck auf die Aktien so noch verstärkt haben.

     

    Kurzum: Dieses geballte Sammelsurium einer negativen Begleitmusik dürfte vorerst für andauernden Kursdruck sorgen.

     

     

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    Christian-Albrecht Kurdum
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    Christian-Albrecht Kurdum verfügt über zehn Jahre Berufserfahrung als Trader und Investor. Der zertifizierte DVFA-Finanzanalyst und Portfoliomanager bei einem Vermögensverwalter in München blickt auf eine langjährige Erfahrung an den Kapitalmärkten und als Rechtsanwalt auch auf das Wirtschafts- und Steuerrecht zurück.
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    Verfasst von 2Christian-Albrecht Kurdum
    Aktie Facebook: Zuckerbergs Alptraum? In Kürze, ab Mitte August, können die Alteigentümer nach Ende der ersten lock-up-Periode weitere Aktienbestände versilbern. Dies könnte dazu beitragen, das bisherige Kursdesaster des einstigen Hoffnungsträgers zunächst noch zu verlängern.

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