Rohstoffe
Rohöl: Fed-Sitzung überstanden
Der Ölpreis reagierte auf wichtige Konjunkturdaten und die Statements der US-Notenbank Fed relativ unaufgeregt und bewegte sich zur Wochenmitte in geordneten Bahnen.
Am Nachmittag könnte sich dies allerdings wieder ändern, da an den Finanzmärkten mit großer Spannung das Sitzungsergebnis der EZB erwartet wird. Die Erwartungshaltung ist relativ groß und
Vorschusslorbeeren wurden bereits reichlich verteilt. Ob diese gerechtfertigt waren, muss abgewartet werden. Danach könnten auch die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe Impulse in die
eine oder andere Richtung generieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten wird im Durchschnitt mit einem Anstieg von 353.000 auf 370.000 neue Arbeitslose gerechnet.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,10 auf 88,81
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 105,95 Dollar zurückfiel.
Gold: Zeitweise unter 1.600 Dollar
An den Goldmärkten reagierten die Anleger enttäuscht über das Statement der US-Notenbank Fed. Weil keine neuen Stützungsmaßnahmen angekündigt wurden, reduzierten viele Akteure ihr Long-Exposure bei
Gold. Die verstärkten Verkäufe ließen das gelbe Edelmetall sogar zeitweise unter die Marke von 1.600 Dollar abrutschen. Dabei drückte auch der starke Dollar auf die Stimmung der Investoren. Beim
weltgrößten Gold-ETF gab es am gestrigen Mittwoch eine Stagnation der gehaltenen Goldmenge bei 1.251,92 Tonnen zu vermelden. Gegen 13.45 Uhr fokussiert sich heute das Interesse der Anleger auf die
EZB. Sie hat sich in den vergangenen Tagen schließlich – zusammen mit Europas Politiker-Elite – die Rettung des Euro auf die Fahnen geschrieben. Man darf gespannt sein, welche konkreten Maßnahmen
sich die Notenbanker ausgedacht haben.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember)
um 2,90 auf 1.604,40 Dollar pro Feinunze.
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