Übergang zum Untertagebau treibt die Kosten

Avion Gold kann den Gewinn des zweiten Quartals nicht steigern

Die auf Westafrika ausgerichtete Avion Gold (WKN A0RPH1) hat im zweiten Quartal 2012 einen gegenüber dem Vorjahr unveränderten Gewinn erzielt. Wie das Unternehmen erklärte, ist das vor allem auf den Übergang vom Tage- zum Untertagebau auf seinen Hauptminen Tabakoto und Segala in Mali zurückzuführen.

Avion machte im Zeitraum von Anfang April bis Ende Juni einen Nettogewinn von 15,68 Mio. Dollar oder 4 Cent pro Aktie aus einem Umsatz von 49,24 Mio. Dollar. Der lag um 30% über dem Resultat aus dem zweiten Quartal des Vorjahres. Dieser Anstieg resultierte daraus, dass Avion im abgelaufenen Quartal mit 30.669 Unzen 30% mehr Gold verkaufte als im zweiten Quartal 2011 (24.996 Unzen Gold).

Allerdings stiegen die Kosten der Produktion gegenüber dem vergangenen Jahr erheblich von 544 auf nun 910 USD pro Unze, was eben auf den Übergang zum Untertagebau in Mail zurückzuführen war.

Die Avion-Aktie war Anfang des Quartals unter Druck geraten, als die Arbeiten zur Verdopplung der Anlagenkapazität auf der Tabakoto-Mine von 2.000 auf 4.000 Tonnen pro Tag auf Grund eines Militärputsches im März eingestellt werden mussten und die meisten der beauftragten Subunternehmer das Land verließen. Avion verhandelt nach eigenen Angaben bereits mit diesen Subunternehmen über ihre Rückkehr, es werde aber noch eine Weile dauern, bis die Teams wieder vor Ort seien, hieß es. Material und Equipment für die Expansionsarbeiten sind aber wieder auf dem Gelände eingetroffen.

Erst diesen Monat hatte die kanadische Endeavour Mining (WKN 165247) die Übernahme von Avion für 389 Mio. CAD bekannt gegeben. Diese Vereinbarung sieht auch vor, dass man Avion einen Überbrückungskredit von 20 Mio. Dollar zur Verfügung stellt, um die Expansion der Tabakoto-Mine wieder aufnehmen zu können.


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