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    ROUNDUP  426  0 Kommentare JPMorgan mit kräftigen Gewinnzuwachs - Immobilienkrise abgehakt

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Großbank JPMorgan hat dank der allmählichen Erholung der US-Wirtschaft und der Beruhigung an den Finanzmärkten im dritten Quartal ihren Gewinn kräftig gesteigert. Der Überschuss legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 34 Prozent auf 5,71 Milliarden Dollar zu, wie das Institut am Freitag in New York mitteilte. Damit übertraf es die Erwartungen von Analysten.

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    Die größte US-Bank profitierte besonders davon, dass die Amerikaner ihre Kredite wieder regelmäßiger bedienen. Das Spekulationsdesaster einer Londoner Abteilung, das im ersten Halbjahr zu Milliarden-Belastungen geführt hatte, fiel kaum noch ins Gewicht. Die Aktien der Gesellschaft legten vorbörslich leicht zu.

    'HÄUSERMARKT ÜBER DEM BERG'

    Die Immobilienkrise in den USA, die 2007 voll ausbrach und die Finanzkrise auslöste, erklärte JPMorgan für beendet. 'Wir glauben, dass der Häusermarkt über den Berg ist', sagte Vorstandschef Jamie Dimon. Das Unternehmen traute sich deshalb zu, Rückstellungen für faule Kredite in Höhe von 900 Millionen Dollar aufzulösen. Viele Hausbesitzer nutzen derzeit das günstige Zinsniveau und staatliche Hilfen zum Umschulden. Zugleich legte JPMorgan aber auch weitere 684 Millionen Dollar für die Beilegung von Prozessen wegen krummer Hypothekengeschäfte zurück.

    Nur noch 'moderate' Belastungen entstanden der Bank nach eigenen Angaben im dritten Quartal beim Aufräumen des Londoner Spekulationsdesasters. Einen konkreten Betrag nannte JPMorgan nicht. Im ersten Halbjahr war durch die fehlgeschlagenen Finanzwetten ein Schaden von 5,8 Milliarden Dollar entstanden. Die Bank hat die dafür verantwortliche Sparte geschlossen und die Manager entlassen. Der Schock über den Fall war besonders groß, weil JPMorgan bis dahin als Hort der Stabilität galt. Die Bank hatte die Finanzkrise fast schadlos überstanden.

    INVESTMENTBANKING STABIL

    Stabil hielt sich das Investmentbanking. Es machte auch die Belastung aus der Neubewertung der eigenen Verbindlichkeiten von 211 Millionen Dollar locker wett. Dabei handelt es sich um einen reinen Bilanzierungseffekt, der das Ergebnis in schlechteren Zeiten für die Bank schönt, in besseren Zeiten wie im dritten Quartal aber belastet. Es geht um die Risikoaufschläge, die Banken für neu aufgenommenes Geld zahlen müssen.

    JPMorgan ist die erste US-Großbank, die ihre Zwischenbilanz veröffentlicht hat. Wegen seiner breiten Aufstellung gilt das Institut als Barometer für die gesamte Branche./enl/fn/kja




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