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    Börse&Märkte  3821  0 Kommentare Wochenrückblick KW 44

    Frankfurt (www.aktiencheck.de) - In der abgelaufenen Woche haben sich die Weltbörsen überwiegend stärker entwickelt. Der DAX gewann im Wochenvergleich rund 1,8 Prozent, während der Dow Jones STOXX 50 einen Anstieg um etwa 0,9 Prozent aufweist. Der japanische Nikkei-Index hat die Woche mit einem Plus von rund 1,3 Prozent abgeschlossen. In den USA konnte der Dow Jones seit dem letzten Handelstag der vorangegangenen Woche bisher rund 0,8 Prozent zulegen.

     

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    Börse&Märkte: Deutschland

    In Deutschland schloss der DAX am Montag mit 0,4 Prozent im Minus. Die tariflichen Monatsverdienste der Arbeitnehmer in Deutschland sind im Juli nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mit beschleunigtem Tempo angewachsen. So kletterten die Tarifverdienste gegenüber dem Vorjahresmonat um durchschnittlich 3,2 Prozent, nach 2,2 Prozent im April und 1,8 Prozent im Juli 2011. Den Angaben zufolge ist der Anstieg im Juli auf die Tarifabschlüsse in der Metallindustrie und in der Chemischen Industrie zurückzuführen. Der Industriegasehersteller Linde (+2,5 Prozent) hat per Ende September den Umsatz und das operative Ergebnis erneut gesteigert. Der Nachsteuergewinn erhöhte sich ebenfalls. Vor diesem Hintergrund wurde der kurz- und mittelfristige Ausblick bestätigt. So geht man für das Gesamtjahr 2012 unverändert davon aus, den Konzernumsatz zu erhöhen und das operative Konzernergebnis im Vergleich zum Vorjahr zu verbessern. Im Geschäftsjahr 2013 will man ein operatives Konzernergebnis von mindestens 4 Mrd. Euro erwirtschaften. Des Weiteren ist geplant, in den Jahren 2013 bis 2016 die Bruttokosten insgesamt um weitere 750 bis 900 Mio. Euro zu senken. Daneben hat der Maschinenbaukonzern GEA Group (+1,6 Prozent) im dritten Quartal Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis gesteigert. Am Abend meldete die Deutsche Börse AG (-1,4 Prozent), dass sie im dritten Quartal wegen der anhaltend schwierigen Bedingungen an den Finanzmärkten einen Umsatz- und Gewinnrückgang verzeichnet hat. Die Umsatzprognose für das Gesamtjahr wurde nach unten revidiert. Darüber hinaus wurde ein Aktienrückkauf angekündigt.

     

    Am Dienstag teilte das Statistische Bundesamt mit, dass sich die Erwerbstätigkeit in Deutschland im September erneut erhöht hat, jedoch hat sich der Beschäftigungszuwachs nur mit nachlassender Dynamik fortgesetzt. Nach vorläufigen Berechnungen lag die Zahl der Erwerbstätigen mit einem Wohnort in Deutschland bei 41,8 Millionen Personen. Das waren 0,8 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat. Im August hatte die Zahl der Erwerbstätigen um 0,9 Prozent über dem Vorjahresergebnis gelegen. Unterdessen ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland von September auf Oktober zurückgegangen. So sank die Zahl der Arbeitslosen im Vormonatsvergleich um 35.000 auf 2.753.000. Die Arbeitslosenquote blieb gegenüber dem Vormonat unverändert bei 6,5 Prozent. Die Deutsche Bank (+4,5 Prozent) musste im dritten Quartal ein etwas geringeres Nachsteuer-Ergebnis ausweisen. Die Konzernerträge haben sich dagegen klar erhöht. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern (bezogen auf das durchschnittliche Active Equity) betrug 7,9 Prozent, gegenüber 7,2 Prozent im dritten Quartal 2011. Kurzfristig erwartet die Konzernleitung weiterhin ein unsicheres gesamtwirtschaftliches Umfeld und wird daher den vorsichtigen und risikofokussierten Ansatz beibehalten. Der Versicherungskonzern Allianz (+2,5 Prozent) hat infolge der sehr guten operativen Leistung im dritten Quartal den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. So konnte man nach vorläufigen Zahlen im dritten Quartal dank einer über den Erwartungen liegenden Entwicklung in allen Geschäftsbereichen, insbesondere im Asset Management, ein operatives Ergebnis von 2,5 Mrd. Euro erzielen. Der Quartalsüberschuss stieg auf 1,4 Mrd. Euro. Für das Gesamtjahr 2012 erwartet die Allianz nun ein operatives Ergebnis von mehr als 9 Mrd. Euro. Indes musste der Pharmakonzern Bayer (+1,7 Prozent) zwar im dritten Quartal angesichts von Sonderbelastungen einen Gewinnrückgang ausweisen, konnte beim bereinigten Ergebnis jedoch zulegen. Der Umsatz stieg prozentual zweistellig. Der Ausblick für 2012 wurde bestätigt. Außerdem wurde ein Zukauf in den USA angekündigt. Nicht gut lief es im abgelaufenen Quartal für den Einzelhandelskonzern METRO (+3,6 Prozent). So wurde das Ergebnis durch die Eurokrise belastet und lag zudem auch infolge deutlich niedrigerer Erträge aus Immobilienverkäufen unter dem Vorjahresniveau. Beim Umsatz konnte man aber leicht zulegen. Für das Gesamtjahr geht METRO von einem Umsatzanstieg aus, beim EBIT vor Sonderfaktoren wird mit einem Wert von rund 2 Mrd. Euro gerechnet. Der Industriekonzern MAN (+4,2 Prozent) musste im zurückliegenden Quartal wegen des herausfordernden konjunkturellen Umfeldes einen Umsatz- und Ergebnisrückgang ausweisen. Dabei machte sich insbesondere die verhaltene Lkw-Nachfrage negativ bemerkbar. Für das laufende Fiskaljahr erwartet man weiterhin einen leicht rückläufigen Umsatz.

     

    Am Mittwoch meldete der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), dass der Auftragseingang im deutschen Maschinen- und Anlagenbau im September 2012 angewachsen ist. So stieg der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahresmonat um real 11 Prozent. Der deutsche Einzelhandelsumsatz lag indes laut Destatis im September 2012 über dem Vormonatsniveau. Die Einzelhändler verkauften unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten nominal, d.h. in jeweiligen Preisen, 1,9 Prozent mehr als im Vormonat. Das Luftfahrtunternehmen Deutsche Lufthansa (+7,3 Prozent) konnte in den ersten neun Monaten 2012 einen Gewinnsprung erzielen. Indes gab der Technologiekonzern Siemens (+0,1 Prozent) bekannt, dass er den Zuschlag für die Lieferung von Power Islands für zwei neue Gas- und Dampfturbinen (GuD)-Kraftwerke Juan Manuel Valdez Güiria in Venezuela erhalten hat. Der Gesundheitskonzern Fresenius (-2,5 Prozent) konnte Umsatz und Gewinn in den ersten neun Monaten 2012 deutlich verbessern. Dabei profitierte man von einem rekordhohen Ergebnis im dritten Quartal. Die Jahresplanung wurde vor diesem Hintergrund bestätigt. Titel von Continental verloren 2,8 Prozent. Der Automobilzulieferer konnte in den ersten neun Monaten dieses Jahres einen Anstieg bei Umsatz und Ergebnis verzeichnen und hat den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigt. Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (-4,4 Prozent) musste im dritten Quartal 2012 bei steigenden Umsätzen einen leichten Gewinnrückgang ausweisen.

     

    Am Donnerstag wurde bekannt, dass der zum Automobilkonzern Volkswagen (+2,8 Prozent) gehörende Premium-Hersteller Audi, der Sportwagenhersteller Porsche sowie die Kernmarke VW im Oktober 2012 ihren US-Absatz zum Teil deutlich ausweiten konnten. Daneben gab der Automobilkonzern Daimler (+1,3 Prozent) bekannt, dass er seinen US-Fahrzeugabsatz im Oktober 2012 deutlich verbessern und einen Rekordwert für den Monat Oktober erzielen konnte. Schließlich hat BMW (+3 Prozent) im Oktober 2012 einen deutlichen Absatzanstieg auf dem US-Markt erreicht. Der Medizin- und Sicherheitstechnologiekonzern Drägerwerk (-3,2 Prozent) verbesserte in den ersten neun Monaten 2012 sowohl den Auftragseingang als auch den Umsatz. Beim Auftragseingang profitierte man von einem Großauftrag über Wechselaufbauten für Tunnelrettungszüge. Ohne dieses Großprojekt wäre indes ein leichter Rückgang zu verzeichnen gewesen. Das Ergebnis lag allerdings leicht unter dem Vorjahresniveau.

     

    Am Freitag wurde bekannt, dass der Konsumgüterkonzern Beiersdorf (+7,23 Prozent) in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein höheres Ergebnis erzielt hat. Der Umsatz konnte ebenfalls gesteigert werden. Für 2012 bestätigte Beiersdorf seinen Ergebnisausblick, während die Umsatzplanung erhöht wurde. Das Unternehmen erwartet nun eine Umsatzsteigerung von 3 bis 4 Prozent. Die zum Halbjahr 2012 angehobene operative EBIT-Umsatzrendite soll rund 12 Prozent betragen. Indes hat der Bereich Anlagenbau des Industriekonzerns ThyssenKrupp (+ 0,95 Prozent) einen Großauftrag über 1 Mrd. Euro für Düngemittelanlagen in den USA an Land gezogen. Die zu Bayer (- 0,2 Prozent) gehörende Bayer HealthCare stärkt unterdessen ihre Marktposition in Russland mit einer strategischen Partnerschaft. So hat man mit dem russischen Arzneimittelhersteller Medsintez eine strategische Partnerschaft zur gemeinsamen Produktion und Vermarktung von Arzneimitteln zur diagnostischen Bildgebung sowie zur Behandlung von Infektionen und neurologischen Krankheiten geschlossen. Außerdem wollen beide Unternehmen im Rahmen des Abkommens auch bei Forschung, Entwicklung und Produktion neuer Substanzen und Medikamente zusammenarbeiten. Die gemeinsamen Vermarktungsaktivitäten sollen 2013 beginnen.

     

    Börse&Märkte: Europa

    In Europa legte am Montag Pearson (+0,3 Prozent) sein Interim Management Statement für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres vor. Der britische Verlagskonzern steigerte auf Basis konstanter Währungen seinen Umsatz. Das operative Ergebnis zeigte sich indes rückläufig, was mit dem FTSE-Verkauf in 2011, akquisitionsbedingte Integrationskosten und eine anhaltende Schwäche im Bereich Professional Training in Großbritannien zusammenhängt. Wie weiter mitgeteilt wurde, hat man sich mit Bertelsmann darauf verständigt, Penguin und Random House zusammenzuführen, womit das weltweit führende Consumer Publishing-Unternehmen entstehen soll. Das neue Joint Venture wird unter Penguin Random House firmieren und zu 53 Prozent Bertelsmann bzw. zu 47 Prozent Pearson gehören. Anteilsscheine der niederländischen TNT Express gewannen 0,8 Prozent an Wert. Das vor der Übernahme durch den US-Logistikkonzern UPS stehende Unternehmen konnte im dritten Quartal einen deutlich höheren Gewinn erzielen. Der Umsatz legte indes moderat zu. Wie TNT Express weiter mitteilte, ist das Unternehmen - zusammen mit UPS - zuversichtlich, die Genehmigung der EU-Wettbewerbsbehörden für den geplanten Zusammenschluss zu erhalten und die Transaktion damit Anfang 2013 abschließen zu können.

     

    Am Dienstag erklärte die Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen der EU-Kommission, dass sich die Wirtschaftsstimmung in der EU im Oktober stabilisiert hat. So verharrte der Sammel-Index zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung in der gesamten Union (EU27) bei 86,2 Punkten, nach schon 86,2 Punkten im September. Daneben fiel der Index für die Eurozone auf 84,5 Zähler, während er im Vormonat bei 85,2 Punkten gestanden hatte. Daneben hat sich das Geschäftsklima in der Eurozone im Oktober erneut eingetrübt. So verringerte sich der entsprechende Indexstand auf -1,62 Punkte, nach -1,34 Punkten im Vormonat und -0,17 Punkten im Oktober 2011. Der britische Ölkonzern BP (+4,2 Prozent) wies im abgelaufenen Quartal trotz einer geringeren Produktion und gesunkener Ölpreise einen Gewinnanstieg aus. Dabei profitierte man von verbesserten Raffineriemargen und erhöhten verfügbaren Raffineriekapazitäten. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis geschlagen. Der Gesamtumsatz war unterdessen rückläufig. Europas zweitgrößter Zigarettenhersteller Imperial Tobacco Group (+1,6 Prozent) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 einen deutlich geringeren Gewinn erzielt, was auf eine hohe Sonderbelastung in Zusammenhang mit der schwachen Geschäftsentwicklung in Spanien zurückzuführen ist. Auf bereinigter Basis wurde dagegen ein Ergebnisplus verbucht. Die Schweizer Großbank UBS (+5,9 Prozent) musste im dritten Quartal einen Verlust nach einem Vorjahresgewinn ausweisen. Zurückzuführen war dies auf hohe Sonderbelastungen. So wurde das jüngste Ergebnis durch Wertminderungen von 3,1 Mrd. CHF im Zusammenhang mit Abschreibungen auf Goodwill und immateriellen Anlagen mit Bezug zur Investment Bank belastet. Zudem wurde eine beschleunigte Strategieumsetzung angekündigt. Ziel ist es, das Unternehmen zu transformieren und die UBS der Zukunft zu schaffen. Schließlich legte der italienische Automobilkonzern Fiat (-4,7 Prozent) im dritten Quartal dank der starken Absatzentwicklung in Nordamerika beim Ergebnis deutlich zu. Der Umsatz stieg ebenfalls.

     

    Am Mittwoch teilte die EU-Statistikbehörde Eurostat in ihrer Vorabschätzung zur Inflationsentwicklung in der Eurozone mit, dass die Verbraucherpreise im Oktober mit abgebremstem Tempo angestiegen sind. So verringerte sich die jährliche Inflationsrate auf 2,5 Prozent, während sie im Vormonat noch bei 2,6 Prozent gestanden hatte. Die Arbeitsmarktsituation im Euroraum hat sich im September derweil verschlechtert. Im Euroraum (ER17) erhöhte sich die saisonbereinigte Arbeitslosenquote auf 11,6 Prozent, nach 11,5 Prozent im Vormonat und 10,3 Prozent im Vorjahresmonat. Gleichzeitig belief sich die Arbeitslosenquote der gesamten Union (EU27) auf 10,6 Prozent, im Vergleich zu 10,6 Prozent im August 2012 und 9,8 Prozent im September 2011. Eurostat schätzt, dass in der EU27 insgesamt 25,8 Millionen Menschen arbeitslos waren, davon 18,5 Millionen im Euroraum. Gegenüber August 2012 hat die Zahl der Arbeitslosen in der EU27 um 169.000 und im Euroraum um 146.000 zugenommen. Im Vergleich zu September 2011 ist die Zahl in der EU27 um 2,1 Millionen und im Euroraum um 2,2 Millionen geklettert. Der britische Energie- und Erdgasversorger BG Group (-13,7 Prozent) meldete, dass sein Gewinn im dritten Quartal gestiegen ist, was auf eine starke Entwicklung in allen Geschäftsbereichen zurückzuführen ist. Ferner hat man mit CNOOC, dem größten Offshore-Ölkonzern in China, ein Abkommen über den Verkauf bestimmter Anteile an dem Queensland Curtis LNG (QCLNG)-Projekt in Australien für 1,93 Mrd. US-Dollar geschlossen. Zudem wurde eine Liefervereinbarung getroffen, nach der die BG Group den CNOOC-Konzern ab 2015 mit jährlich fünf Millionen Tonnen LNG über einen Zeitraum von 20 Jahren versorgen wird. Die britische Großbank Barclays (-4,7 Prozent) hatte in den ersten neun Monaten des laufenden Fiskaljahres angesichts hoher Sonderbelastungen einen Gewinneinbruch zu verkraften. Auf bereinigter Ebene konnte das Ergebnis jedoch zulegen. Der weltgrößte Stahlkonzern ArcelorMittal (-6,4 Prozent) hat im dritten Quartal angesichts deutlich geringerer Umsätze einen Verlust verzeichnet. Operativ ging das Ergebnis ebenfalls deutlich zurück, konnte die Erwartungen allerdings erfüllen. Für das Geschäftsjahr 2012 rechnet der Konzern mit einem EBITDA von rund 7 Mrd. US-Dollar. Zudem hat das Board beschlossen, die Dividende für das Geschäftsjahr 2013 auf 20 Cents pro Aktie zu reduzieren, von den geplanten 75 Cents pro Aktie im Geschäftsjahr 2012. Der französische Ölkonzern Total (-0,4 Prozent) musste im dritten Quartal trotz eines klaren Umsatzwachstums einen Gewinnrückgang ausweisen. Zurückzuführen war dies auf eine Sonderbelastung. Auf bereinigter Basis konnte das Ergebnis indes deutlich zulegen und profitierte dabei von verbesserten Raffineriemargen und gestiegenen Ölpreisen in Euro. Zu guter Letzt konnte die französische Fluglinie Air France-KLM (+8,4 Prozent) im abgelaufenen Quartal einen Gewinnsprung verzeichnen.

     

    Am Donnerstag wurde bekannt, dass die britische Telefongesellschaft BT Group (+6,8 Prozent) ihren Gewinn im zweiten Quartal trotz rückläufiger Umsätze steigern konnte. Zurückzuführen war dies auf eine Kostenkontrolle und mehr Breitband-Kunden. Dabei profitierte man auch von den Olympischen Spielen und den Paralympics. Der Konzernumsatz zeigte sich aber leicht rückläufig. Beim bereinigten EBITDA wurden die Analystenerwartungen knapp geschlagen. Für das abgelaufene erste Halbjahr wird der Konzern eine Zwischendividende in Höhe von 3,0 Pence pro Aktie ausschütten, was einer Erhöhung um 15 Prozent zum Vorjahr entspricht. Der britische Satellitenfernsehanbieter BSkyB (+7,1 Prozent) konnte im abgelaufenen Geschäftsquartal das operative Ergebnis auf bereinigter Basis steigern. Die britische Großbank Lloyds (+8,3 Prozent) hat im dritten Quartal einen geringeren Verlust erwirtschaftet. Dabei wirkten sich geringere Einmalbelastungen positiv aus. Belastet wurde das jüngste Ergebnis vor allem durch eine weitere Rückstellung in Höhe von 1 Mrd. GBP für Kunden, die in Zusammenhang mit Kreditversicherungen falsch beraten wurden. Der bereinigte Gewinn hat sich derweil verdoppelt. Für das laufende Geschäftsjahr hat der Konzern seine bisherigen Planungen bestätigt bzw. angehoben. Europas größter Ölkonzern Royal Dutch Shell (+2,5 Prozent) hat im abgelaufenen Quartal seinen Gewinn leicht gesteigert. Dabei profitierte man von höheren Ergebnisbeiträgen aus den LNG-Aktivitäten. Die Erwartungen der Analysten wurden geschlagen. Der Umsatz zeigte sich allerdings deutlich rückläufig.

     

    Am Freitag wurde bekannt, dass der französische Netzwerkausrüster Alcatel-Lucent (- 9,36 Prozent) im dritten Quartal einen deutlichen Ergebnisrückgang verzeichnete und dabei in die Verlustzone gerutscht ist. Der Umsatz zeigte sich ebenfalls rückläufig. Nach Aussage des Konzerns hat man unter anderem unter der zurückhaltenden Investitionstätigkeit vieler Großkunden vor allem im Wireless-Segment zu leiden gehabt. Auch das schwierige konjunkturelle Umfeld hat sich negativ bemerkbar gemacht. Die Großbank Royal Bank of Scotland (- 2,44 Prozent) wies im dritten Quartal einen hohen Verlust aus, was auf erhebliche Sonderbelastungen zurückzuführen war. Die Erwartungen der Analysten wurden damit klar verfehlt.

     

    Börse&Märkte: USA

    In den USA blieben am Montag die Börsen aufgrund des Hurrikans "Sandy" geschlossen. Wie das US-Handelsministerium mitteilte, sind die saisonbereinigten persönlichen US-Einkommen und -Ausgaben im September 2012 mit beschleunigtem Tempo angewachsen. So erhöhten sich die persönlichen Einkommen um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonatsniveau, während im Vormonat ein Plus von 0,1 Prozent verbucht worden war. Ferner stiegen die persönlichen Konsumausgaben um 0,8 Prozent, während sie im Vormonat einen Zuwachs um 0,5 Prozent gezeigt hatten. Volkswirte hatten im Vorfeld Zuwächse von 0,4 Prozent bei den Einkommen und 0,6 Prozent bei den Konsumausgaben prognostiziert. Der Fast-Food-Konzern Burger King gab bekannt, dass er im dritten Quartal einen deutlich geringeren Gewinn erwirtschaftet hat. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen jedoch geschlagen. Dabei profitierte man von einen Wachstum bei den vergleichbaren Umsätzen in den USA und Kanada. Der Mischkonzern Loews meldete indes, dass er im dritten Quartal trotz hoher Sonderbelastungen einen Gewinnanstieg ausweisen konnte, was vor allem auf ein besseres Ergebnis der Tochter CNA Financial zurückzuführen ist. Die Erwartungen wurden jedoch verfehlt. Daneben konnte der Energieversorger PG&E, die Muttergesellschaft des größten Kraftwerks in Kalifornien Pacific Gas & Electric, im dritten Quartal das Vorjahresergebnis deutlich übertreffen, was mit verbesserten Margen zusammenhängt. Zudem konnte auch die Gewinnprognose der Analysten geschlagen werden. Schließlich hat der Öl- und Gasproduzent Anadarko Petroleum seine Zahlen zum dritten Quartal veröffentlicht. Dabei konnte das Unternehmen wieder einen Gewinn ausweisen. Auf bereinigter Basis wurden die Gewinnerwartungen der Analysten klar übertroffen.

     

    Am Dienstag blieben die Börsen ebenfalls wegen "Sandy" geschlossen. Aus dem S&P Case/Shiller Homeprice-Index ging hervor, dass die Immobilienpreise in den USA im August 2012 gegenüber dem Vormonat gestiegen sind. So verbesserten sich die Häuserpreise im Berichtsmonat in den wichtigsten 20 Städten gegenüber dem Vormonat um 0,9 Prozent, nachdem im Vormonat eine Preissteigerung um 1,6 Prozent ausgewiesen worden war. Dabei habe sich das Preisniveau in 19 der 20 Städte im Vormonatsvergleich verbessert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurde ein Anstieg der Häuserpreise um 2,0 Prozent ausgewiesen. Der Automobilhersteller Ford meldete, dass er im dritten Quartal angesichts von Verlusten in Europa nur einen Gewinn auf Vorjahresniveau erzielt hat. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen jedoch klar geschlagen, was mit höheren Verkaufspreisen sowie geringeren Kosten in Nordamerika zusammenhängt. Der Automobilzulieferer TRW Automotive gab bekannt, dass sich sein Gewinn im dritten Quartal leicht erhöht hat, was das Ergebnis von Einmaleffekten ist. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis geschlagen. Dabei profitierte der Konzern von einer stärkeren Nachfrage nach seinen Sicherheitsprodukten sowie von einer erhöhten Automobilproduktion in Nordamerika. Indes musste der Automobilzulieferer Johnson Controls im vierten Quartal angesichts hoher Einmalbelastungen einen Verlust ausweisen. Das bereinigte Ergebnis konnte jedoch zulegen. Dabei habe man im abgelaufenen Quartal vor allem von der starken Entwicklung in Nordamerika profitieren können. In Europa hatte man hingegen unter der schwachen konjunkturellen Entwicklung zu leiden. Der Flugzeughersteller Boeing meldete, dass er von der Aviation Capital Services LLC, einer Tochter des staatlichen Unternehmens Russian Technologies (Rostech), einen Auftrag über 35 Flugzeuge erhalten hat. Dabei handelt es sich bei den georderten Flugzeugen um Maschinen vom Typ 737 MAX. Das gesamte Auftragsvolumen liegt nach derzeitigen Listenpreisen bei mehr als 3 Mrd. US-Dollar. Am Abend gab der Computerspiele-Hersteller Electronic Arts bekannt, dass er im zweiten Quartal angesichts hoher Sonderbelastungen einen größeren Verlust erwirtschaftet hat. Auf bereinigter Ebene wurden die Erwartungen jedoch geschlagen. Indes wurde ein schwacher Ausblick auf das laufende Quartal gegeben.

     

    Am Mittwoch teilte das Arbeitsministerium mit, dass sich der Anstieg der US-Arbeitskosten im dritten Quartal 2012 mit abgebremstem Tempo fortgesetzt hat. Gegenüber dem Vorquartal wuchs der entsprechende Index in den USA um 0,4 Prozent an. Volkswirte waren von einer Kostensteigerung um 0,5 Prozent ausgegangen, nachdem der Index im zweiten Quartal 2012 um 0,5 Prozent zugelegt hatte. Indes ermittelte die Mortgage Bankers Association of America (MBA) für die Woche zum 26. Oktober 2012 einen saisonbereinigten Rückgang bei der Zahl der Hypothekenanträge. So verringerte sich der entsprechende Index gegenüber der vorangegangenen Woche um 4,8 Prozent. Die Vereinigung der Chicagoer Einkaufsmanager ermittelte für Oktober 2012 einen Zuwachs beim saisonbereinigten Konjunktur-Index. So lag der Einkaufsmanager-Index bei 49,9 Punkten, nach 49,7 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten im Vorfeld einen Wert von 50,9 Punkten prognostiziert. Der Automobilhersteller General Motors (+9,6 Prozent) meldete, dass er im dritten Quartal einen geringeren Gewinn erzielt hat, was mit höheren Verlusten in Europa und Garantiekosten in Nordamerika zusammenhängt. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen jedoch klar geschlagen. Daneben teilte der Kreditkartenanbieter MasterCard (+1,9 Prozent) mit, dass sein Gewinn im dritten Quartal gestiegen ist, was u.a. auf ein starkes Neukundengeschäft in Europa zurückzuführen ist. Die Erwartungen konnten damit geschlagen werden. Der Bekleidungskonzern PVH (+20,2 Prozent) gab bekannt, dass er den heimischen Konkurrenten Warnaco Group (+38,8 Prozent) für rund 2,9 Mrd. US-Dollar übernehmen wird. Den Angaben zufolge erhalten Warnaco-Aktionäre im Rahmen der Übernahme für jeden ihrer Anteilsscheine 51,75 US-Dollar in bar sowie 0,1822 PVH-Aktien. Insgesamt erhalten sie auf Basis der letzten Schlusskurse damit 68,43 US-Dollar je Aktie, was eine Prämie von 34 Prozent auf den Freitagsschlusskurs der Warnaco-Aktie beinhaltet. Die Transaktion dürfte letztlich jährliche Einsparungen in Höhe von rund 100 Mio. US-Dollar generieren und soll Anfang 2013 abgeschlossen sein. Zu guter Letzt hat der Medien- und Entertainment-Konzern Walt Disney (-2,0 Prozent) einen milliardenschweren Zukauf angekündigt. Demnach wurde eine Vereinbarung zur Übernahme der Lucasfilm Ltd. geschlossen. Der Kaufpreis wurde auf insgesamt 4,05 Mrd. US-Dollar beziffert. Nachbörslich wurde bekannt, dass der Lebensversicherer MetLife im dritten Quartal den Umsatz ganz leicht steigern konnte. Beim Nettoergebnis rutschte man aber in die Verlustzone. Der bereinigte Gewinn wurde im Vergleich zum Vorjahresquartal aber deutlich gesteigert, da im Vorjahr hohe Einmalbelastungen das Ergebnis belastet hatten. Beim Umsatz blieb man unter den vorherigen Analystenschätzungen. Die EPS-Schätzungen wurden dagegen geschlagen. Der Versicherungskonzern Allstate (-2,4 Prozent) steigerte im abgelaufenen Quartal seinen Gewinn im Vergleich zum Vorjahr. Ursächlich hierfür waren geringere Ausgaben für Schäden von Naturkatastrophen. Zudem wurden die Analystenschätzungen beim EPS geschlagen. Des Weiteren wusste Visa (+3,7 Prozent) mit seinem Ausweis für das zurückliegende Quartal zu überzeugen. So konnte der Kreditkartenanbieter Zuwächse bei Umsatz und Gewinn verbuchen. Zudem wurden bei beiden Kennzahlen die vorherigen Analystenschätzungen übertroffen. Außerdem kündigte man ein Aktienrückkaufprogramm an.

     

    Am Donnerstag erklärte der Arbeitsmarkt-Dienstleister ADP, dass sich die US-Beschäftigung im Oktober erneut deutlich erhöht hat, wobei der Zuwachs stärker ausfiel als erwartet. So stieg die Beschäftigtenzahl im Privatsektor gegenüber dem Vormonat um 158.000, während Volkswirte nur ein Plus von 143.000 prognostiziert hatten. Daneben teilte das US-Arbeitsministerium mit, dass sich die Arbeitsmarktsituation in den USA in der Woche zum 27. Oktober 2012 verbessert hat. So verringerte sich die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gegenüber der Vorwoche um 9.000 auf 363.000, während Volkswirte im Vorfeld eine Zahl von 375.000 prognostiziert hatten. Des Weiteren hat sich die US-Produktivität im dritten Quartal erhöht. Demnach wuchs die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft gegenüber dem Vorquartal um 1,9 Prozent. Volkswirte hatten im Vorfeld einen Anstieg um 1,6 Prozent prognostiziert, nachdem im zweiten Quartal ein Plus von revidiert 1,9 (vorläufig: 2,2) Prozent ermittelt worden war. Das US-Verbrauchervertrauen hat sich laut Conference Board im Oktober 2012 klar verbessert. Demnach stieg der entsprechende Index auf 72,2 Punkte, nach revidiert 68,4 (vorläufig: 70,3) Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten im Vorfeld einen Wert von 72,0 Punkten prognostiziert. Die Geschäftsaktivitäten des Verarbeitenden Gewerbes in den USA haben sich im Oktober 2012 verbessert. So hat sich der ISM-Index von 51,5 Punkten im Vormonat auf nun 51,7 Zähler erhöht. Volkswirte waren von einem Wert von 51,0 Punkten ausgegangen. Die Bauausgaben in den USA sind im September 2012 gestiegen. Demnach haben sich die Bauausgaben gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent erhöht, nach einem Minus von revidiert 0,1 (vorläufig: -0,6) Prozent im Vormonat. Volkswirte hatten für den Berichtsmonat einen Zuwachs von 0,8 Prozent prognostiziert. Der Pharmahersteller Pfizer (-1,3 Prozent) verzeichnete im dritten Quartal einen rückläufigen Gewinn. Zurückzuführen war dies auf Sonderbelastungen und neue Konkurrenz durch Generikaprodukte beim Cholesterinsenker Lipitor. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis jedoch erfüllt. Allerdings wurden die Prognosen für 2012 nach unten korrigiert. Zudem wurde ein neues Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 10 Mrd. US-Dollar beschlossen. Der Ölgigant Exxon Mobil (+0,4 Prozent) verzeichnete im dritten Quartal zwar einen Gewinnrückgang, was auf niedrigere Ölpreise und eine rückläufige Produktion zurückzuführen war. Die Erwartungen wurden damit allerdings geschlagen. Der Nahrungsmittelhersteller Kellogg (+2,2 Prozent) konnte seinen Gewinn im abgelaufenen Quartal leicht steigern, was vor allem mit der Pringles-Übernahme zusammenhing. Die Erwartungen wurden geschlagen. Zudem wurde die Jahresplanung bestätigt. Nachbörslich legte Starbucks (+1,6 Prozent) die Zahlen für das vierte Fiskalquartal 2011/12 vor. Die Kaffeehauskette konnte dabei den Gewinn überraschend deutlich steigern. Auch der angehobene Ausblick überzeugte. Der Fahrzeugvermieter Avis Budget (+4,1 Prozent) meldete, dass er im dritten Quartal einen Gewinnsprung ausweisen konnte, was auf ein starkes Sommergeschäft und die Akquisition von Avis Europe zurückzuführen ist. Auf bereinigter Basis wurden die Erwartungen jedoch verfehlt. Zudem wurde ein schwacher Ausblick gegeben. Der Versicherungskonzern AIG meldete, dass er im dritten Quartal einen Gewinn nach einem Vorjahresverlust erzielt hat. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Ebene geschlagen. Profitiert habe man von einer soliden Entwicklung im Versicherungsgeschäft und deutlich gestiegenen Einkünften aus Investment-Anlagen.

     

    Am Freitag teilte das US-Arbeitsministerium mit, dass sich die US-Arbeitsmarktsituation im Oktober 2012 erneut verbessert hat. So erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft gegenüber dem Vormonat um 171.000. Volkswirte hatten einen Stellenaufbau um 125.000 Beschäftigte erwartet, nach einem Anstieg um revidiert 148.000 im September. Bereinigt um Beschäftigte im Staatsdienst stieg die Beschäftigtenzahl um 184.000, nach einem Zuwachs von revidiert 128.000 im Vormonat. Hier hatte die Prognose auf ein Plus von 130.000 gelautet. Ferner erhöhte sich die Arbeitslosenquote auf 7,9 Prozent, nachdem sie im Vormonat bei 7,8 Prozent gestanden hatte. Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf 7,9 Prozent gerechnet. Indes ist der Auftragseingang für Industriegüter nach Angaben des US-Handelsministeriums im September 2012 klar gestiegen. Demnach kletterte der US-Auftragseingang für Industriegüter um 4,8 Prozent, während Volkswirte ein Plus von 4,5 Prozent erwartet hatten. Für den Vormonat wurde hier ein Minus von revidiert 5,1 Prozent (vorläufig: -5,2 Prozent) ausgewiesen. Bei den Gütern mit einer Nutzungsdauer von über drei Jahren lag die Zahl der Bestellungen um 9,8 (vorläufig: +9,9) Prozent über dem Vormonatsniveau, gegenüber einem Rückgang um 13,1 Prozent im August. Der zweitgrößte US-Ölkonzern Chevron (-2,49 Prozent) erklärte, dass sich sein Gewinn im dritten Quartal verringert hat, was auf einen Produktionsrückgang und Beeinträchtigungen im Raffineriegeschäft zurückzuführen ist. Die Erwartungen wurden damit verfehlt. Der Modekonzern Ralph Lauren (+2,36 Prozent) musste im zweiten Quartal einen leichten Gewinnrückgang ausweisen. Dieser resultierte unter anderem aus negativen steuerlichen Einmaleffekten. Insgesamt zeigte sich der Modekonzern vor dem Hintergrund der schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen mit dem Ergebnis zufrieden. Die Marktschätzungen wurden übertroffen. Im Anschluss revidierte Ralph Lauren jedoch die Umsatzprognose für das laufende Fiskaljahr nach unten. Der Informations-Dienstleister Thomson Reuters (-1,37 Prozent) gab bekannt, dass sein Gewinn im dritten Quartal gestiegen ist, was vor allem mit einem Steuervorteil zusammenhängt. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis geschlagen.

     

    Börse&Märkte: Asien

    In Asien wurde am Montag bekannt, dass der japanische Automobilkonzern Honda (-4,7 Prozent) im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinnanstieg erzielt hat. Beim Umsatz konnte man ebenfalls klar zulegen. Allerdings wurde die Jahresplanung aufgrund geringer als erwarteter Verkaufszahlen sowie eines starken Yen nach unten korrigiert. Aktien der chinesischen Sinopec rückten nach Zahlen um 2,9 Prozent vor. Der größte Betreiber von Raffinerieanlagen in Asien teilte schon am Vortag mit, dass sein Gewinn im dritten Quartal unter dem Vorjahresniveau lag. Zurückzuführen war dies auf einen geringeren Output im Chemiegeschäft. Auch im Neun-Monats-Zeitraum zeigte sich der Gewinn rückläufig.

     

    Am Dienstag beriet der neunköpfige Geldpolitische Ausschuss der Bank of Japan (BoJ) über seine weitere Geldpolitik und hat einstimmig entschieden, seine Geldpolitik unverändert fortzuführen. Dieser Beschluss bedeutet, dass der Satz für Tagesgeld in der weltweit drittgrößten Volkswirtschaft bei 0,00 bis 0,10 Prozent und damit auf dem niedrigsten Niveau innerhalb der G7-Staaten verharrt. Volkswirte hatten diesen Ausgang der Ratssitzung bereits im Vorfeld erwartet. Zudem wurde, um eine Rezession abzuwenden, das Ankaufsprogramm für Wertpapiere um 11 Bio. auf jetzt insgesamt 91 Bio. Japanischen Yen bis Ende 2013 ausgeweitet. Im Anschluss an diese Entscheidung gewann der Yen am Devisenmarkt deutlich an Wert, was wiederum die Stimmung am Aktienmarkt drückte. Unterdessen hat sich in Japan die Arbeitsmarktlage im September nach Regierungsangaben stabilisiert. So verharrte die saisonbereinigte Arbeitslosenrate bei 4,2 Prozent, nach schon 4,2 Prozent im August. Die Zahl der Arbeitslosen belief sich im Land der aufgehenden Sonne auf 2,75 Millionen. Gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht dies einem Rückgang um 20.000 bzw. 0,7 Prozent. Die japanische Industrieproduktion ist ferner im September gesunken. Dies gab das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) bekannt. So verringerte sich die Fertigungsmenge gegenüber dem Vormonat um 4,1 Prozent. Im August hatte der Output der weltweit drittgrößten Volkswirtschaft um 1,6 Prozent abgenommen. Binnen Jahresfrist ging die Industrieproduktion um 8,1 Prozent zurück, nach einem Rückgang um 4,6 Prozent im August. Auf der Unternehmensseite wurde bekannt, dass der japanische Industriekonzern Hitachi (-0,2 Prozent) die Anteile des Energieversorgers E.ON an Horizon Nuclear Power erwirbt. Dabei beläuft sich der Kaufpreis für den 50-prozentigen Anteil von E.ON auf umgerechnet rund 433 Mio. Euro. Auch der zweite Anteilseigner an dem Joint Venture, RWE, hat seine Hälfte der Anteile an Hitachi abgegeben. Die Transaktion soll noch im November abgeschlossen werden. Horizon Nuclear Power wurde als Joint Venture von E.ON und RWE in 2009 gegründet, um den Bau neuer Kernkraftwerke in Großbritannien voranzutreiben.

     

    Am Mittwoch legten Aktien von Toshiba um 4,6 Prozent zu. Der zweitgrößte Elektronikkonzern und Chip-Hersteller in Japan verbuchte im ersten Halbjahr einen höheren Gewinn. Die Umsatzerlöse zeigten sich allerdings rückläufig. Zudem wurde der Ausblick nach unten korrigiert, was mit schwächeren Halbleiterumsätzen und einem stärkeren Yen zusammenhängt. Derweil hat der weltgrößte Hersteller von Konsumelektronik Panasonic (+4,5 Prozent) seinen Verlust im zweiten Quartal aufgrund von Sondereffekten deutlich erhöht. Zudem hatte man unter einem harten Wettbewerb, einem schwachen japanischen Markt für Flachbildschirme sowie einer weltweit geringeren Nachfrage nach Laptops zu leiden. Das operative Ergebnis profitierte indes von Kostensenkungen. Der Umsatz gab prozentual zweistellig nach. Ferner wurde der Ausblick gesenkt. Der Technologiekonzern Fujifilm (+3,1 Prozent) musste im ersten Halbjahr einen Gewinnrückgang ausweisen. Der Umsatz verringerte sich ebenfalls leicht. Unter anderem hatte man nach Konzernangaben unter dem starken Yen und der Absatzschwäche auf dem europäischen Markt zu leiden. Im Anschluss wurde außerdem die Prognose für das laufende Fiskaljahr 2012/13 nach unten revidiert. Ferner musste auch die Handelsgesellschaft Sumitomo (+2,8 Prozent) im ersten Halbjahr einen Gewinnrückgang ausweisen. Auch hier gab der Umsatz nach. Unter anderem hatte man unter den rückläufigen Rohstoffpreisen zu leiden.

     

    Am Donnerstag wurde bekannt, dass der Unterhaltungselektronik-Konzern Sony (-4,1 Prozent) den Verlust im zweiten Quartal verringern konnte. Dabei profitierte man unter anderem von dem Verkauf der Chemie-Sparte. Der Umsatz wurde daneben leicht gesteigert. Die Erwartungen der Analysten wurden aber verfehlt. Die Ergebnisplanung für das Gesamtjahr wurde bestätigt, während der Umsatzausblick gesenkt wurde. Daneben hat der Technologiekonzern Sharp (-1,7 Prozent) im zweiten Quartal aufgrund von Sonderbelastungen und rückläufigen Umsätzen einen Verlust erwirtschaftet. Gleichzeitig verringerte sich der Umsatz. Für das laufende Fiskaljahr wird ebenfalls ein Verlust erwartet, wobei die Prognose weiter nach unten revidiert wurde.

     

    Am Freitag musste Japans größte Handelsgesellschaft Mitsubishi Corp. (+1,7 Prozent) für das erste Halbjahr einen Gewinnrückgang ausweisen. Zurückzuführen war dies auf fallende Rohstoffpreise und Personalschwierigkeiten in den Kokskohleminen des Konzerns in Australien. Das operative Ergebnis brach sogar um zwei Drittel ein. Der Umsatz zeigte sich indes leicht rückläufig. Nissan (+2,1 Prozent) beabsichtigt, für umgerechnet 358 Mio. US-Dollar ein zweites Produktionswerk in Thailand zu errichten. Den Angaben zufolge wird das neue Werk seine Produktion voraussichtlich im August 2014 aufnehmen. Es wird die Wachstumsstrategie von Nissan in der ASEAN-Region unterstützen und die bestehende Fabrik Nissan Motor (Thailand) Co. Ltd. (NMT) ergänzen. Das neue Werk in Thailand wird eine anfängliche Produktionskapazität von 75.000 Einheiten haben, die später bis auf 150.000 Einheiten erhöht werden soll. Daneben ging es für Aktien von Toyota um 1,6 Prozent nach oben, nachdem der Automobilherstellern schon am Vortag starke US-Absatzzahlen für Oktober bekannt gegeben hatte. So erhöhten sich die Verkaufszahlen in den USA im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 16 Prozent auf 155.242 Fahrzeuge.

     

    Börse&Märkte: Termine

    In der kommenden Woche stehen unter anderem die Geschäftszahlen von Balda, Consolidated Edison, Elizabeth Arden, Humana, IntercontinentalExchange, QSC, Rockwell Automation, Sysco, Utstarcom, Weight Watchers, AOL, AB Foods, BMW, Cablevision Systems, Charter Communications, Computer Sciences, CVS Caremark, DIRECTV, Dürr, Emerson Electric, Fossil, LANXESS, InterContinental Hotels Group, Marks and Spencer, Marsh & McLennan, News Corp., NYSE Euronext, Office Depot, OfficeMax, Prudential Financial, AES, Alstom, Axel Springer, BNP Paribas, Brenntag, Burberry Group, CBS, Chiquita Brands, ElringKlinger, Freenet, Grammer, Heidelberger Druck, Henry Schein, HOCHTIEF, Holcim, ING Groep, JCPenney, Klöckner, Kraft Foods, KUKA, Loewe, Macy`s, Munich Re, QUALCOMM, Sotheby`s, Telefonica, Tenet Healthcare, Vallourec, WellPoint, Zapf Creation, adidas, Aegon, Cable & Wireless, Commerzbank, Dean Foods, DEUTZ, Deutsche Post, Deutsche Telekom, Dolby Laboratories, EADS, Energizer, Evotec, Fielmann, Gigaset, Groupon, HeidelbergCement, Jungheinrich, Kohl`s, Magna International, Monster Worldwide, NVIDIA, Patrizia Immobilien, ProsiebenSat.1, RATIONAL, RHÖN-KLINIKUM, SGL CARBON, Siemens, SINGULUS, Societe Generale, STADA Arzneimittel, Telecom Italia, Wendy`s, Walt Disney, Allianz, Credit Agricole, Drillisch, IVG Immobilien, Lafarge, Medigene und Rheinmetall an.

     

    Börse&Märkte: Konjunktur

    Auf der Konjunkturseite werden nächste Woche in Deutschland die Erzeugerpreise (September), der Auftragseingang (September), der Einzelhandelsumsatz (September), die Produktion im Produzierenden Gewerbe (September), die Handelsbilanz (September), der Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe (September), die Verbraucherpreise (Oktober) und die Insolvenzen (August) gemeldet. Ansonsten stehen der ISM-Service-Index, die Wahl des US-Präsidenten, die US-Hypothekenanträge, die US-Öllagerbestände, die US-Verbraucherkredite, Japans Auftragseingang im Maschinenbau, das ifo-Wirtschaftsklima der Eurozone, das BoE-Sitzungsergebnis, das EZB-Sitzungsergebnis, die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die US-Handelsbilanz, die chinesischen Verbraucherpreise, die chinesische Industrieproduktion, die US-amerikanischen Import- und Exportpreise, die Verbraucherstimmung der Uni Michigan sowie die US-Lagerbestände und -Umsätze im Großhandel zur Veröffentlichung an.

     

    Börse&Märkte: Indizes

    Indexstände (02.11.2012, 18.20 Uhr): DAX: 7.363,85 TecDAX: 807,76 Dow Jones STOXX 50: 2.558,04Nikkei 225: 9.051,22 Dow Jones: 13.192,43 Nasdaq Composite: 3.010,48 (02.11.2012/ac/n/m)





    Verfasst von Aktiencheck News
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    Börse&Märkte Wochenrückblick KW 44 In der abgelaufenen Woche haben sich die Weltbörsen überwiegend stärker entwickelt. Der DAX gewann im Wochenvergleich rund 1,8 Prozent, der Dow Jones STOXX 50 um etwa 0,9 Prozent. Der Nikkei-Index beschloss die Woche mit einem Plus von rund 1,3 Prozent.

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