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    FAZ- vs. DAX-Index  1891  0 Kommentare Zertifikate auf den FAZ trotz Underperformance interessant

    Open End-Zertifikat auf den ältesten deutschen Aktienindex

    Wer zum Jahresbeginn 2012 in den FAZ-Index investiert hat, konnte sich zum Jahresultimo über satte 20,8 Prozent Rendite freuen. Damit hinkt der dienstälteste deutsche Aktienindex, der seit 1961 berechnet wird, zwar viereinhalb Prozentpunkte hinter dem jüngeren, aber prominenteren DAX her ‑ schließlich werden nach dessen Performance-Indexkonzeption die anfallenden Dividenden reinvestiert, während der FAZ-Index als reiner Kursindex auftritt. Notiert eine Aktie ex Dividende, so wird diese Dividende nicht bruchteilig in weitere Aktien reinvestiert. Die üblicherweise mit Abschlag gehandelte Aktie senkt somit den Indexstand. Zieht man aber als Vergleichsmaßstab die Kursindex-Version des DAX heran, so liegen beide Indizes gleichauf.

    Niedrigere Schwankungsbreite aufgrund größerer Streuung

    Auf der Suche nach Gründen, die für ein Investment in den FAZ-Index sprechen könnten, dürfen die Regeln der Indexzusammenstellung nicht ausgelassen werden. Das Auswahluniversum besteht aus allen Gesellschaften, die in Deutschland domizilieren und deren Aktien an der Deutschen Börse zugelassen sind. Deren Marktkapitalisierung muss mindestens 250 Mio. Euro, der tägliche durchschnittliche Handelsumsatz mindestens 1 Mio. Euro betragen. Die ersten 100, absteigend nach Marktkapitalisierung aufgeführten Titel bilden den FAZ-Index. Überprüfung und Neugewichtung finden jährlich statt (beim DAX vierteljährlich), das Maximalgewicht eines Unternehmens ist – analog zum DAX ‑ auf zehn Prozent begrenzt. Die Top-5 Unternehmen (SAP, Siemens, BASF, Bayer, Allianz) bringen es auf 33 Prozent Indexanteil, die letzten beiden Drittel (67 Prozent der Titel) gerade auf 15 Prozent der Gewichtung. Im DAX rangieren die gleichen Top-5 auf den Spitzenplätzen: Hier beanspruchen somit 16 Prozent der Gesellschaften über 44 Prozent der Kapitalisierung.

    Die größere Streuung des FAZ-Index erklärt seine geringere Schwankungsbreite: Die historische 3-Monats-Volatilität des FAZ-Index liegt mit 9,6 Prozent sowohl unterhalb dem 30 Werte umfassenden DAX (10,7 Prozent) als auch unter dem 50 Titel breiten MDAX (11,8). Auch der Vergleich der Jahresvolatilitäten bestätigt diese Tendenz (FAZ: 16,9 / DAX: 17,3 / MDAX: 18,6).

    Das Indexzertifikat der UBS (DE000UB9FAZ9) handelt mit einer Geld-Brief-Spanne von 0,01 Euro; beim Bezugsverhältnis von 100:1 entspricht dies einem Indexpunkt. Eine Managementgebühr fällt nicht an.

    ZertifikateReport-Fazit: Wer ein sehr breit diversifiziertes Deutschland-Portfolio halten und dabei weder auf die Transparenz noch die günstigen Handelskosten passiver Investments verzichten möchte, kann auf das FAZ-Indexzertifikat setzen. Dividenden fließen aufgrund der Indexkonzeption als Kursindex nicht in die Preisberechnung ein.

    Autor: Thorsten Welgen




    Walter Kozubek
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    Walter Kozubek ist Fachbuchautor* sowie Herausgeber des ZertifikateReports und HebelprodukteReports. Die kostenlosen PDF-Newsletter erscheinen wöchentlich. Weitere Infos: www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de. *Werbelink

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