Rohstoffe

Ölpreise uneinheitlich - Atomgespräche mit Iran gescheitert

New York 18.01.13 - Die Ölpreise zeigen heute wenig Bewegung. Die chinesischen Konjunkturdaten waren positiv und die IEA hat ihre Nachfrageprognose angehoben. Derweil sind die Verhandlungen der IAEA mit Vertretern der iranischen Regierung gescheitert.

Die Internationale Energieagentur hat heute ihre Bedarfsprognosen für das Jahr 2013 nach oben korrigiert, wobei vor allem China die Nachfrage treiben dürfte. Zudem hat die OPEC jüngste ihre Produktion gesenkt, so dass der Markt derzeit enger ist, als bisher angenommen wurde. Dies könnte die in den kommenden Monaten den Ölpreisen einen soliden Boden geben. Auch die jüngsten Wirtschaftsdaten aus China stützen diese Einschätzung. Die Wirtschaft des Landes hat im vierten Quartal 2012 erstmals seit zweiten Jahren einen Wachstumsanstieg verzeichnet.

Weiteres Aufwärtsmoment erhalten die Ölpreise von den gescheiterten Verhandlungen zum iranischen Atomprogramm zwischen der Internationalen Atomenergiebehörde und iranischen Regierungsvertretern. Die relative Knappheit am Ölmarkt dürfte damit auch weiterhin fortbestehen. Ein Durchbruch bei den Verhandlungen hätte zu einer Wiederaufnahme der Inspektionen iranischer Atomanlagen durch UN-Beobachter führen können. In der Konsequenz könnte dann längerfristig auch ein Ende der Sanktionen der USA und der EU stehen.

Dennoch scheinen derzeit die bullischen Einschätzungen des Marktes zu überwiegen, was vor allem auf die jüngsten IEA-Einschätzungen und das stärkere Wachstum in China und den USA zurückzuführen ist.

WTI-Rohöl bleibt heute flach bei 95,74 USD/Barrel, Brent-Rohöl gibt 0,3 Prozent auf 110,82 USD/Barrel ab.