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     3544  0 Kommentare Danke an die Crashgurus!

    Ich danke allen Crashgurus im Lande und international, dass sie es vor ein paar Jahren nicht geschafft haben, mich davon zu überzeugen, mir ein ETF-Gold physisch ausliefern zu lassen! Denn wenn ich auf diese Art und Weise ganz sicher gegangen wäre, wäre mein Gold jetzt mit großer Wahrscheinlichkeit weg.

     

    Ich hätte nämlich vermutlich dafür ein Schließfach in der Volksbank-Filiale in Berlin-Steglitz gemietet, deren Schließfächer jetzt von Tunnel-Gangstern ausgeraubt worden sind. Da hätten die sich bestimmt gefreut. Daher noch einmal: Vielen Dank und merci!

     

    Vielleicht bin ich jetzt aber selbst in den Kreis der Verdächtigen geraten? Denn kurz vor Weihnachten war ich zum ersten Mal seit Jahren dort, habe mein Auto direkt auf dem Tunnel geparkt, und musste nach dem Beratungsgespräch dringend einmal auf die Toilette, was ja durchaus ungewöhnlich ist und weshalb mich ein Angestellter extra nach unten bringen musste, an den Schließfächern vorbei. Und ist so etwas nicht extrem verdächtig?

     

    Die Zukunft bleibt also spannend. Nicht nur an den Märkten. Doch erst einmal muss ich noch ein bisschen knutschen.


    Bernd Niquet
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    DER NEUNTE BAND VON "JENSEITS DES GELDES" IST ERSCHIENEN: Bernd Niquet, Jenseits des Geldes, 9. Teil, Leipzig 2023, 648 Seiten, 23,50 Euro

    Leseprobe: "Jenseits des Geldes".

    Eigentlich war ich vollkommen sicher, dass jetzt die Zeit dieser ganzen Auseinandersetzungen hinter mir lag. Deswegen hatte ich auch extra meine Mietrechtschutzversicherung gekündigt. Dann habe ich aber doch einmal in die Betriebskostenabrechnung hineingeschaut und musste unwillkürlich rechnen. 29.220 Euro im Jahr 2018 für die Reinigung der Treppen und Flure, das sind 93 Euro pro Haus pro Woche. Ich würde das jeweils in zehn Minuten schaffen, doch selbst wenn die ungelernte Hilfskraft zwanzig Minuten braucht, sind das 279 Euro Stundenlohn, den die Leiharbeitsfirma dafür einfährt. Wer dabei nicht an Sizilien denkt, kann eigentlich nicht mehr voll bei Verstand sein.

    Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die ersten acht Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen, und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022.

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    Verfasst von Bernd Niquet
    Danke an die Crashgurus! Erst einmal muss ich noch ein bisschen knutschen