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    Rohstoffe  2669  0 Kommentare Weizenpreis: Marke von 800 US-Cents im Visier

    Obwohl die spekulativen Marktakteure an der CBOT-Terminbörse seit sechs Wochen netto short, also pessimistisch sind, kletterte der Weizenpreis deutlich nach oben.

    Innerhalb von sieben Handelstagen stieg der nächstfällige Future auf US-Weizen in der Spitze von 736,20 auf fast 800 US-Cents an. Diese Kursrally wurde von einem charttechnischen Kaufsignal beim Relative-Stärke-Index (RSI) begleitet. Aus fundamentaler Sicht war der Aufwärtstrend allerdings auf das harte Winterwetter in Russland zurückzuführen. Zum Wochenstart meldete das russische Landwirtschaftsministerium, dass neun Prozent der Anbaufläche von insgesamt 15,7 Millionen Hektar durch Frost bedroht sei. Dadurch nahmen in der zweiten Kalenderwoche die US-Weizenexporte laut US-Landwirtschaftsministerium um mehr als Doppelte zu, so dass in der Erntesaison 2012/2013 bei den Lagerreserven ein Vierjahrestief droht.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Weizenpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf US-Weizen um 5,40 auf 796,60 US-Cents pro Scheffel.

    Gold: Bank von Japan hilft

    Die japanische Notenbank will die Geldschleusen weiter öffnen und ab 2014 Staatsanleihekäufe in unbegrenztem Volumen tätigen. Außerdem erhöhten die Notenbanker das Inflationsziel auf zwei Prozent und folgten damit der „Empfehlung“ des neuen japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe. Dieser drohte den Währungshütern bereits mit einem Ende der Notenbank-Unabhängigkeit. Dies half dem Goldpreis in etwas höhere Regionen und kompensierte die Anhebung der indischen Gold-Importzölle. Man darf gespannt sein, ob es der indischen Regierung mit der fiskalpolitischen Maßnahme gelingt, das enorm hohe Handelsbilanzdefizit zu reduzieren. Volkswirte machen hierfür vor allem die hohen Goldeinfuhren verantwortlich.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 3,70 auf 1.690,70 Dollar pro Feinunze.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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