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    Wie geht es bei Alacer Gold weiter?

    Die kanadische Alacer Gold (WKN A1JFG6) hat ein solides letztes Quartal eines schwierigen Jahres abgeliefert. Die Analystengemeinde ist allerdings gespalten, was das Unternehmen nun erwartet.

    Laut den Experten von JP Morgan beispielsweise gibt es Bedenken in Bezug auf die Gewinnungsrate über das gesamte Minenleben hinweg sowie die Nachhaltigkeit der Produktionsinitiativen auf der türkischen Copler-Mine des Unternehmens. Die Bank hält deshalb an ihrer Bewertung „halten“ fest und geht auch nicht davon aus, dass sich daran vor Präsentation der Prognosen für 2013 und der Vorlage einer aktualisierten Studie zu den sulfidischen Erzen und den Kosten des vierten Quartals 2012 etwas ändern wird.

    Alacer hatte in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres 113.900 Unzen Gold produziert (wir berichteten), was einen Anstieg von rund 15% gegenüber dem Septemberquartal bedeutete und um 1,5% über den Erwartungen von JP Morgan lag. Ermöglicht hatten den Anstieg höhere Gehalte auf der Copler- und der Higginsville-Mine. Die Produktionskosten werden erst im März veröffentlicht, aber JP Morgan rechnet mit Verbesserungen im Vergleich zu den 747 USD pro Unze aus dem Septemberquartal.

    Die Banker gehen zudem davon aus, dass der Bau einer Oxidmühle, den das Unternehmen derzeit prüft, das Produktionspotenzial und die Verlässlichkeit der Anlagen auf der Copler-Mine erheblich steigern könnten. Allerdings muss erst noch entschieden werden, ob die nötigen Investitionen im Verhältnis zu den verbleibenden Oxidreserven stehen.

    Die Bank of America Merrill Lynch (BA-ML) und die Deutsche Bank widmeten sich nach Veröffentlichung der Produktionsdaten ebenfalls der Aktie und hielten an ihren bisherigen Empfehlungen fest. Die fallen allerdings sehr unterschiedlich aus, da BA-ML zum Verkauf der Aktie rät, während die Deutsche Bank Alacer als Kauf betrachtet. Das dürfte daher kommen, dass BA-ML eher auf die Möglichkeit steigender Kosten schaut, während die Deutsch Banker das ihrer Ansicht nach zu erwartenden solide Produktionswachstum in den Vordergrund stellen.

    Jüngste Daten zeigen, dass fünf Analystenhäuser Alacer als Kauf ansehen, zwei zum Halten raten und eine Verkaufsempfehlung besteht. Die Kursziele reichen dabei von 4,55 (BA-ML) bis 8,25 CAD (Credit Suisse). Das spiegelt sich vielleicht in einer Aussage von Macquarie aus dem vergangenen Dezember wieder. Die Analysten sehen eine wachsende Diskrepanz zwischen Aktienkurs und dem Wert der Assets des Unternehmens. Das könne dazu führen, dass Alacer seine australischen Projekte entweder ganz oder zum Teil abstoße, hieß es
    .
    Die Schweizer UBS jedenfalls hat ihre Prognose zur Produktion im laufenden Jahr um 3% gesenkt und geht nun davon aus, dass Alacer 2013 rund 412.000 Unzen zu Cashkosten von 648 USD pro Unze fördern wird. Die Bank hält an einer Kaufempfehlung für die Aktie, basierend auf der Bewertung, fest, sieht aber auch, dass eine ganze Reihe von Fragen beantwortet werden müssen. Dazu gehören nach Ansicht der UBS die Expansionspläne für Copler und deren Kosten, die für 2013 zu erwartende Produktion und die laufende Prüfung von zwei der australischen Projekte.

    Die Analysten der UBS glauben, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass Alacer schlussendlich die 49% an der australischen Frog’s Leg-Mine an seinen Joint Venture-Partner abtritt. Entsprechend hat man die Bewertung um 2% gesenkt und das Kursziel, das auf dem Nettobarwert basiert, auf 6,80 CAD gesenkt.


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