Fondstipp
Kommt nach der Gier der Kurseinbruch? Rechtzeitig mit innovativen Anlagekonzepten gegensteuern!
Ein bekannter Indikator zur Beschreibung des Marktsentiments im US-amerikanischen Markt ist der CNNMoney’s Fear & Greed Index. Basierend auf sieben Sub-Indikatoren (wie z.B. Put-Call-Ratio, Volatilität,…) lautet das aktuelle Bild „extreme greed“. Zieht man diesen Indikator für die zukünftige Aktienmarktentwicklung zu Rate, deutet viel auf einen bevorstehenden Kurseinbruch hin. Aufgrund der globalen Vernetzung der Märkte ist davon auszugehen, dass ein Kurseinbruch in den USA auch signifikante Auswirkungen auf andere Börsen haben wird.
Wie kann man dieser potentiellen Kursgefahr begegnen ?
Ich möchte zwei besondere Fonds vorstellen, welche auf ganz unterschiedliche Weise einen möglichen Kurseinbruch an den Börsen gut abfedern können.
Der vermögensverwaltende Superfonds M&W Privat ist ein Fonds, welcher sehr flexibel in verschiedene Anlageklassen investieren kann. Derzeit sind physische Edelmetall mit ca. 30 % des Fondsvermögens gewichtet. Gold und Silber haben sich schon oft im Krisenfall als kompensierendes Element bewährt. Die Aktienquote des Fonds beträgt derzeit lediglich ca. 15 %; zum Teil ist der Fonds sogar short (DAX). Die Auswirkungen von rückläufigen Aktienmärkten auf den Fondspreis wären somit überschaubar; durch die Short-Positionierung würde der Fonds sogar von einem fallenden DAX profitieren. Der Fonds hat im Rahmen seiner Aktienquote zudem seine Position in Minenaktien weiter aufgestockt. Minenaktien gehören seit Monaten zu den Aktien, welche eine eher enttäuschende Wertentwicklung gezeigt haben. Aus Bewertungsgesichtspunkten haben solche Werte einen gewissen „Rückschlagspuffer“ aufgebaut. Eine Liquiditätsquote von ca. 16 % kann des Weiteren im Krisenfall schnell und flexibel für antizyklische Zukäufe eingesetzt werden.
Der Strategiefonds Antecedo Independent Invest (siehe zur Anlagestrategie auch meinen Kommentar vom 14.06.2012) ist bei dem derzeitigen Niedrig-Volatilitätsumfeld sehr vorsichtig positioniert. Wenn der Aktienmarkt fallen sollte, ist davon auszugehen, dass die Volatilitäten wieder ansteigen werden. Der Fonds könnte in einem solchen Szenario von beiden seiner Grundstrategien profitieren: Die Long-Strategie gewinnt an Wert durch eine (kräftige) Abwärtsbewegung der Aktienmärkte und die Short-Strategie kann offensiver und rentabler ihre Veroptionierungsreserven einsetzen.
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Beide vorgestellten Fondsalternativen stellen aus meiner Sicht sinnvolle Absicherungsbausteine dar; beide sind aufgrund ihrer flexiblen Ausgestaltung allerdings auch zur Beimischung eines strategischen Depots in „normalen“ Zeiten sehr gut geeignet.