checkAd

    Spuren im Chart  3056  0 Kommentare Rechtecke entstehen im Spannungsfeld zwischen großen Käufern und Verkäufern

    Dieser Artikel setzt die mit http://www.wallstreet-online.de/nachricht/5093043-spuren-chart-trend-w ... begonnene Artikelreihe fort. Es geht dabei darum, Chartmuster mit den Verhaltensweisen von Anlegern zu erklären.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Heidelberg Materials!
    Short
    100,00€
    Basispreis
    0,66
    Ask
    × 14,12
    Hebel
    Long
    87,57€
    Basispreis
    0,66
    Ask
    × 14,12
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Bei Mustern (oder „Spuren“) im Chart unterscheide ich drei Gruppen, welche ich für wesentlich halte

    • Trends
    • Preisniveaus
    • Kurslücken

     

    Weitere Muster, die Sie jetzt vielleicht vermissen, sind nicht auf einfache Weise Verhaltensmustern zuzuordnen (wie zum Beispiel Wellenmuster) oder sie stehen in direktem Zusammenhang mit den oben genannten Mustern Zum Beispiel bilden sich Rechtecke, Dreiecke oder auch Wendemuster um ein bis zwei Preisniveaus herum. Und mit genau einem solchen Beispiel fahre ich nun fort: Dem Rechteck, welches aus 2 Preisniveaus besteht.

    Ein Rechteck besteht aus 2 Preisniveaus

    Um ein Rechteck entstehen zu lassen, bedarf es 2 Anlegergruppen. Ich nenne sie der Einfachheit halber mal „ein Käufer“ und „ein Verkäufer“. Käufer oder Verkäufer kann tatsächlich nur eine Person sein, in der Regel ein Fondmanager. Oder es ist eine kleine Gruppe von Marktteilnehmern mit ähnlichen Absichten und Preisvorstellungen, die nicht unbedingt voneinander wissen müssen. Ein Käufer möchte eine große Anzahl einer Aktie kaufen und hat eine bestimmte Preisvorstellung, zum Beispiel „um die 45 Euro“. Ein Verkäufer möchte eine große Anzahl der gleichen Aktie verkaufen und hat auch eine Preisvorstellung dazu, sagen wir „um die 48 Euro“.   Dann kann der folgende Chart entstehen:

    Nach einem starken Anstieg im Dezember korrigierte die Aktie von HeidelbergCement nur leicht, weil sich bereits über 45 Euro wieder Kaufinteressenten fanden (mit einer grünen „1“ markiert). Der Kurs stieg von diesem Niveau bis 48 Euro, wo viermal direkt nach dem Erreichen des Preisbereiches eine kräftig Verkaufswelle erfolgte (große rote Bars, mit violetten „1“-„4“ markiert).  Doch nach jedem Rückfall in den Bereich von etwas 45 Euro kam wieder „der Käufer“ und trieb den Preis hoch (grüne „2“ – „5“). Am Ende hatte der Verkäufer seine Bestände anscheinend fertig verkauft, denn die 48er Grenze wurde überwunden („Ausbruch“, mit einem gelben Punkt markiert), und der Anstieg ging nun kräftig weiter. 

    Der Trader hat hier im Wesentlichen 2 Möglichkeiten: Er schließt sich dem Käufer auf der 45 mit eigenen Käufen an. Oder er wartet den Ausbruch über 48 ab. Also den Zeitpunkt, zu dem der Verkäufer „fertig ist“. Er kann sich auch dem Verkäufer auf der 48 mit Short Positionen anschließen. Aber das ist riskanter, weil die Aktie sich im großen Bild in einem klaren Aufwärtstrend befindet. Das heißt, neben dem „großen Käufer“ gibt es viele „kleine Käufer“, die nach und nach Vertrauen in die Aktie fassen.

    Das ist nur eine grobe Skizze der Abläufe und vor allem eines passenden Tradingplans dazu. Aber es geht mir hier nicht darum, Details auszuarbeiten, sondern Ihnen den Gedanken nahe zu bringen, Trades nach vermuteten Verhaltensweisen, und nicht einfach nur nach Chartmustern zu planen.

    Fazit: Ein Rechteck ist ein Chartmuster, das sehr schön die Aktivitäten der Anlegergruppen „Käufer“ und „Verkäufer“ darstellt. Ich habe Ihnen Tradingpläne dazu skizziert. Wesentlich ist es jedoch das Denken von der reinen Mustererkennung zu lösen und auf Verhaltensweisen von Markteilnehmern zu lenken. Das verstärkt die Produktion von neuen Trading Ideen.

    Der Statistikfuchs wünscht Ihnen erfolgreiche Trades.

    Chartanalysenfinden Sie unter: http://www.statistikfuchs.de. Es erfolgen regelmäßige Updates der Trendeinstufungen. Besonders interessante Trends sind mit einem, zweien oder gar drei Sternen gekennzeichnet.



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Gernot Daum
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Als Trader hat sich Diplom-Informatiker Gernot Daum im Laufe der letzten 12 Jahre dem Swing und Intraday Trading gewidmet. Eigene Software mit Statistik im Kern gibt ihm einzigartige Markteinblicke. Als „Statistikfuchs“ publiziert er schon lange Trend Einstufungen der DAX-Aktien. Seine Trading Erfolge und Misserfolge und seine Einsichten sollen Leser anregen, selbst zu denken und einen eigenen Trading Stil zu entwickeln. Weitere Informationen: www.statistikfuchs.de
    Mehr anzeigen

    Verfasst von 2Gernot Daum
    Spuren im Chart Rechtecke entstehen im Spannungsfeld zwischen großen Käufern und Verkäufern Das „Rechteck“ Chartmuster entsteht, wenn große Marktteilnehmer als Käufer und Verkäufer aufeinander treffen. Sehen Sie, wie ein Trader das ausnutzen kann.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer