Trendanalyse

Aixtron: Hoffnung frisst Hirn

 

Den Spruch "Gier frisst Hirn" kennt fast jeder. Doch die Gier verflüchtigt sich schnell, wenn die Kurse abwärts rauschen. Der wirkliche Feind des Anlegers ist die (unberechtigte) Hoffnung. Die klebt zäh wie Pech und Schwefel und hält Anleger teils über Jahre davon ab, dass einzig Richtige zu tun: Verliereraktien verkaufen! Wer "Gier frisst Hirn" sagt, sollte ergänzen: "Hoffnung auch!"

Im Oktober war ich zuletzt im Frankfurter DAF-Büro und stellte dort meine jüngste Pfadfinder-Studie vor. Aixtron war seinerzeit mein klassisches Beispiel für Titel, die Anleger aus Trendfolger-Sicht unbedingt meiden sollten. Während der im Vergleich gezeigte TecDAX schöne +12% anzog, rutschten Aixtron nochmals um 7% ab. Unter den 160 deutschen Indexaktien, die wir bei www.folgedemtrend.de kontinuierlich beobachten, belegt Aixtron nur Rang 152.

Wer sich fürs damalige DAF-Interview interessiert. Hier der Link: DAF-Interview (Aixtron ab Minute 7:06)

Die Titel aus der damaligen Pfadfinder-Studie haben zeitgleich übrigens +15% hinzugewonnen, einzelne Pfadfinder-Empfehlungen wie KUKA oder Dürr sogar über +30%. Auf Dauer zahlt sich die konsequente Verbindung von fundamental preiswerten Aktien und Trendfolge einfach aus.

Aixtron fällt auch heute noch durchs Raster. Die Aktie gehört in der jüngeren Vergangenheit zu den schwächsten Aktien auf dem deutschen Markt und ist obendrein fundamental unattraktiv (Kurs-Gewinn-Verhältnis negativ, Kurs-Buchwert- und Kurs-Umsatzverhältnis eher teuer). Es gibt viele lukrative Aktien, die viel eher das Interesse von Anlegern verdienen. Ein paar davon stelle ich übrigens heute in einer aktuellen Turnaround-Studie meinen Pfadfinder-Lesern vor.

 

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Hinweis laut §34b WpHG: Der Autor ist in den angesprochenen Wertpapieren / Basiswerten derzeit nicht investiert. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.