Gold und Silber
Chartchecks: So ist die Lage bei Gold, Silber und Platin
Nachdem die Feinunze Gold in den vergangenen Monaten von 1.796 Dollar auf jüngst erreichte 1.555 Dollar zurück gefallen ist, befindet sich die Notierung in einem Stabilisierungsversuch.
In den vergangenen Tagen hat der Feinunzenpreis für das Edelmetall um 1.555/1.570 Dollar mehrere markantere Tagestiefs ausgebildet, die als ein erstes Anzeichen für eine mögliche Trendwende angesehen werden könnten. Allerdings hat der Goldpreis bei einem ersten Versuch, diese Stabilisierung in eine echte Trendwende umzumünzen, schon an der wichtigen Hürde um 1.625/1.641 Dollar abbrechen müssen. Die Folge war ein Absturz zurück in den Bereich knapp oberhalb des vorherigen Verlaufstiefs, wo sich der Goldpreis erneut stabilisiert.
Dass hier eine Auffangzone liegt, ist bei einem Blick auf den längerfristigen Goldpreisverlauf nicht überraschend. Oberhalb von 1.523 Dollar hat das Edelmetall seit September 2011 immer wieder markante Tiefs ausgebildet. Die hier liegende massive Unterstützung wirkt sich bis auf Kursniveaus um 1.555 Dollar aus, hat damit Einfluss auf den aktuellen Kursverlauf. Bleibt die Unterstützung intakt, wachsen die Chancen des Goldpreises auf eine tatsächliche Trendwende. Die wird aber erst perfekt, wenn auch 1.625/1.641 Dollar überwunden werden können.
Um eine Trendwende kämpft auch der Silberpreis. Die Feinunze ist seit Oktober 2012 in drei Wellen von 35,39 Dollar auf jüngste erreichte 27,96 Dollar gefallen. Dabei handelt es sich allerdings um einen kleinen Ausreißer nach unten, in den Tagen um das Tief zeigten sich um 28,29/28,60 Dollar einige Tagestiefs, die bereits als Unterstützung für das Edelmetall anzusehen sind. Ein zwischenzeitlicher Erholungsversuch verlief wie beim Goldpreis wenig erfolgreich und endete bereits bei 29,48 Dollar. Der zwischenzeitliche Break über das Hindernis bei 29,23 Dollar war damit nicht von Dauer, noch deutlich vor einer Hürde, die bei 29,63/29,70 Dollar beginnt, hat der Silberpreis wieder den Rückzug angetreten. Hier wird, sollte sich die Stabilisierung bestätigen, für eine Trendwende bei der Feinunze Silber eine entscheidende prozyklische Hinderniszone liegen.
Zuletzt noch ein kurzer Blick auf den Platinchart. Mit einer Abwärtsbewegung von knapp 1.745 Dollar auf 1.564 Dollar lief der Februar für das Metall wenig erfolgreich. Allerdings besteht auch hier nach einer Stabilisierung oberhalb von 1.564 Dollar eine Chance auf eine Trendwende. Bisher allerdings hängt der Platinpreis an einer Widerstandszone fest, die sich um die Marke von 1.600 Dollar erstreckt. Gelingt es der Platin-Feinunze, diese Zone zu überspringen, liegen mögliche charttechnische Ziele um 1.625/1.632 Dollar und um 1.647/1.660 Dollar.
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