DAX und Euro
DAX und Euro/Dollar - wichtige Analyse im Doppelpack
Euro und DAX brauchen sich gegenseitig. Die gute Performance im DAX dürfte dem Euro auf die Sprünge helfen.
Ohne einen stabilen Euro kommt der DAX nicht voran und mit einem zu festen US-Dollar möchten die USA nicht leben. Denn sie sind auf dem Weg zurück zum Exportland, versuchen Firmen in die USA zu locken und mit guten Exportchancen sowie einer neu aufgestellten Energieversorgung, Stichwort Fracking, zu punkten. Euro/ Dollar und die Kursentwicklung beim DAX gehen also in gewisser Weise Hand in Hand. Kurse zwischen 1,28 und 1,38 Dollar sollten daher kein Problem für Investoren sein. Darüber und vor allem darunter wird es ungemütlich. Wir analysieren die Charts und bringen einen Investmentvorschlag.
Euro-Bullen scharren mit den Hufen
Wie gewonnen, so zerronnen – das Währungspaar EUR/USD zeigte sich in den ersten beiden Monaten recht volatil. Ausgehend vom Jahreshoch bei 1,37 USD scheint die Gemeinschaftswährung nach vierwöchigem Abverkauf nun aber vor einer technischen Erholung zu stehen. Seit Anfang Februar scheiterten die Verkäufer mehrfach, den Kurs unter 1,295 USD zu drücken. Auch die Indikatoren sehen recht konstruktiv aus und deuten ausgehend vom deutlich überverkauften Bereich auf eine Aufwertung des Euro. Steigt der Kurs über das 23,6% Fibonacci-Retracement der Abwärtsbewegung, liegt das nächste Kursziel an einem schwachen horizontalen Widerstand bei 1,317 USD. Einer ernsthaften Prüfung wird der Anstieg aber erst im Bereich um 1,327 bis 1,33 USD unterzogen. Neben einigen Wendepunkten, die sich im Dezember und Januar gebildet haben, verläuft hier auch die 55-Tage-Linie. Voraussetzung für das bullische Szenario: Der Euro bildet kein neues Verlaufstief auf Basis des Tagesschlusskurses. Andernfalls schlägt das Pendel in Richtung der Bären. Über Short-Positionen könnte dann auf weitere Verluste bis mindestens 1,28 USD gesetzt werden. Eine Produktidee: Wer eins zu eins auf steigende oder fallende Kurse setzt, kann dies via Knock-outs oder CFDs umsetzen, Gekko wäre hier im CFD-Sektor als einer der potenziellen Anbieter zu nennen. Aber es geht auch mit Seitwärtsrendite. Hier bietet sich ein Papier mit Cap bei 1,30 Dollar an, zu finden im Bereich Discount-Optionsscheine. Bei der WKN DZ9F57 bleiben bis Dezember 2013 46 Prozent Seitwärtsrednite hängen. Voraussetzung dafür ist, dass der Euro über 1,30 Dollar am Laufzeitende notiert.
DAX: Neue Kursziele im Blick
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Die erhoffte Kursrally nach dem Ausbruch aus der Seitwärtsrange blieb bisher aus – der DAX schiebt seitdem eher eine ruhige Kugel. Auch die Kerzen und das Umsatzvolumen zeugen nicht gerade von viel Euphorie bei den Neueinsteigern. Dennoch bleibt festzuhalten, dass der DAX zum Wochenschluss zumindest kurzzeitig über die 8000er-Schwelle schaute. Isoliert betrachtet hat die runde Schwelle aus charttechnischer Sicht keine Bedeutung. Nur zufällig liegen auf dem Niveau einige Widerstände, die den DAX nach oben hin ausbremsen. So kann seit Anfang Februar über die steigenden Bewegungshochs eine Aufwärtstrendlinie eigezeichnet werden. Zu Wochenbeginn steht die Gerade bei rund 8030 Punkten und steigt mit rund 15 Zählern pro Tag. Im übergeordneten Zeithorizont lässt sich über die Tops seit September 2012 eine Pullbacklinie konstruieren, die ebenfalls einer Rallybewegung entgegensteht. Neben den Trendlinien lassen sich mögliche Kursziele für die kommenden Tage auch über Fibonacci Extensions bestimmen. Am Freitag erreichte der DAX das 138,2 %-Niveau, die nächste Zielmarke in Form der 161,8%-Schwelle liegt bei 8077 Zählern. Das Hauptinteressegilt natürlich dem Rekordhoch bei 8151 Punkten. Trotz der insgesamt guten Aussichten, sollten die Käufer derzeit nicht blind in den Markt stürmen. Wenig überzeugend ist noch die Volumenentwicklung. Steigende Kurse werden eigentlich von anziehenden Handelsvolumen bestätigt. Dies ist bisher noch nicht der Fall. Setzen Gewinnmitnahmen ein, liegt der nächste Halt an der Oberkante der alten Seitwärtsbewegung bei 7870 Punkten, die nun einen Rollentausch hin zu einer Unterstützung vollzieht. Allerdings muss der Bereich seine Zuverlässigkeit noch unter Beweis stellen.