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    Flugzeugfonds  13026  3 Kommentare Bruchpilot oder Überflieger, so erschnüffelt tapir Flugzeugfonds!

    Flugzeugfonds sehen wir bei tapir GFonds als jene geschlossenen Beteiligungen an, welche das attraktivste Chancen/Risiko Verhältnis reflektieren. Bevor Anleger ihre hart verdienten Euros in einen Flugzeugleasingfonds investieren, sollten jedoch Hausaufgaben erledigt werden. Aus diesem Grund möchte ich Ihnen Einblick in unsere Vorgehensweise bei der Bewertung dieser Fonds geben.

    Wie funktioniert ein Flugzeugfonds?

    Anleger investieren Geld in eine Kommanditgesellschaft und stellen somit das Eigenkapital zur Verfügung. Die Fondsgesellschaft verwendet dieses Kapital zuzüglich einem Bankdarlehen um ein Flugzeug oder auch mehrere Flugzeuge zu erwerben. Anschliessend wird die Maschine für eine feste Dauer an eine Airline verchartert, welche als Leasingnehmer fungiert. Dafür bezahlt die Fluggesellschaft eine Leasingrate an den Fonds.

    Mit diesen Einnahmen aus dem Leasing wird der Kredit bedient. Zusätzlich wird Anlegern ein feststehender Betrag ausgeschüttet. Zum Ende der Vertragslaufzeit geben Fluggesellschaften die Maschinen an das Unternehmen, die KG zurück. Diese verkauft die Flugzeuge, tilgt das Darlehen und schüttet den Rest an die Anleger aus. Ausschüttungen während der Fondslaufzeit und die Schlussausschüttung abzüglich der anfänglichen Einlage bescheren Anlegern die Rendite. In der operativen Phase übernimmt der Leasingnehmer die gesamte Haftung und alle Wartungskosten, und kommt für alle obligatorischen Versicherungen auf.

    Welche Risiken sollten Investoren berücksichtigen?

    • Bonität des Leasingnehmers: Wie bei Investmentfonds, Immobilienfonds, Immobilien,  Schiffsfonds, Umweltfonds, Private Equity  oder auch Infrastrukturfonds, sollte man die spezifischen Unwegsamkeiten der Anlage berücksichtigen. Wer in Passagierflugzeuge investiert, sollte sich vorher die Bonität des Leasingnehmers ansehen. Besonders beliebt sind Emirates, Singapore Airlines, Lufthansa, Air France und Easyjet. Dabei liegt der Fokus bei Passagierzahlen, Auslastung der Flotte, Flugrouten, Umsatz und natürlich der Gewinn. Für aktuelle Informationen empfehle ich die Seite aeor.de. Einen lesenswerten Artikel finden Sie auch auf Capital.de.

     

    • Flugzeugtyp: Eine weitere und äußerst wichtige Kennzahl ist der Flugzeugtyp. Airbus, Boeing oder Embraer? Bei tapir achten wir vorrangig darauf, dass es sich um ein gängiges Flugzeugmuster handelt, welches von vielen Airlines geflogen wird. Besonders beliebt ist deshalb der A320 von Airbus, die Merzedes E-Klasse unter den stählernen Adlern. Fällt nämlich der Leasingnehmer aus, lassen sich gängige Flieger einfach weiter vermarkten. Hier polarisiert der Superflieger Airbus A-380. Das Flugzeug wird für jede Airline individuell konfiguriert. Jede Fluggesellschaft gestaltet ihr eigenes Wunschkonzert für einen Flieger, der aufgrund seiner enormen Last längst nicht auf allen Flughäfen der Welt landen darf. Nun stellt sich natürlich die Frage, welche Airline den Vogel nach 15 Jahren leasen oder kaufen soll, wenn der Fonds aufgelöst wird. Um diesem Risiko Rechung zu tragen, setzt Hannover Leasing auf ein Sicherheitskonzept durch hohe Darlehenstilgungsraten: Der A380 wird während der Fondslaufzeit voll abbezahlt wie bei der aktuellen Offerte HL 209 Flight Invest 50.

     

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    Nabil Khayat
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    Nabil Khayat ist seit 1993 als Finanzanalyst tätig.

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    Verfasst von 2Nabil Khayat
    Flugzeugfonds Bruchpilot oder Überflieger, so erschnüffelt tapir Flugzeugfonds! Den richtigen Flugzeugfonds zu finden, ist bei Leibe keine Raketenwissenschaft. Wenn Sie diese Punkte beherzigen, sind Sie vielen Investoren und Analysten um Längen voraus.