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    Scope  1428  0 Kommentare Korea-Fonds unbeeindruckt von der Krise

    Die aktuelle Krise zwischen den beiden koreanischen Staaten lässt die Börsen weitestgehend unbeeindruckt. Wie eine Auswertung von Scope zeigt, haben Fonds mit Schwerpunkt Südkorea in den vergangenen Monaten sogar zugelegt.

    Die Krise zwischen den beiden koreanischen Staaten spitzt sich zu. Scope hat anhand der Fondskategorie „Aktien Korea“ untersucht, in wieweit diese Verschärfung für Anleger relevant ist. 

    Das Ergebnis: Die Krise hat bislang kaum Auswirkungen auf die Wertentwicklung der Fonds. Der Durchschnitt der zwölf Fonds hat zwar im Vergleich zu den übrigen in Asien investierenden Fonds („Kategorie Aktien Asien ex Japan“) über sechs Monate schlechter abgeschnitten. Dennoch liegt die Performance (abs.) mit 4,1% im positiven Bereich. Auch in der kurzfristigen Betrachtung über einen und drei Monate (+7,88% bzw. +2,38%) haben Anleger im Durchschnitt keine Verluste erlitten. Die Performance des vergangenen Monats liegt sogar über der Wertentwicklung der Kategorie Aktien Asien ex Japan.  

    Auf der Risikoseite zeigt sich hingegen, dass die Volatilität der in Südkorea investierenden Fonds höher ist. Diese lag (annualisiert) in den vergangenen sechs Monaten bei 17,9%, wohingegen die übrigen Asienfonds mit 7,5% im Durchschnitt deutlich weniger Volatilität aufweisen. Es darf jedoch bezweifelt werden, ob die höhere Volatilität tatsächlich mit der aktuellen Krise in Verbindung steht. Zwei Gründe sprechen dagegen: Erstens, zeigt der koreanische Aktienmarkt typischerweise eine höhere Volatilität. So liegt diese z.B. im Betrachtungszeitraum von fünf Jahren bei 27,7%. Und zweitens sind in den Fonds zahlreiche Unternehmen enthalten, die weltweit agieren und somit ihre Risiken diversifiziert haben.

    Trotz der bislang stabilen Performance von Korea-Fonds bleiben für Anleger Restrisiken bestehen. Im Grenzgebiet der beiden Länder sind Sonderwirtschaftszonen eingerichtet. Hier produzieren über 100 südkoreanische Firmen und erwirtschaften mehrere Milliarden. Eine dauerhafte Schließung zum Beispiel könnte zahlreiche Unternehmen empfindlich treffen und zu Kursrückgängen führen. Außerdem könnten die Spannung zwischen Nord und Süd noch weiter zunehmen.




    Sasa Perovic
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    Scope wurde im Jahre 2002 als unabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin gegründet. Das Unternehmen ist europaweit auf das Rating und die Analyse von mittelständischen Unternehmen, Anleihen, Finanzinstitutionen, Zertifikaten, Investment- und Immobilienfonds spezialisiert. Scope ist von der ESMA als offiziell zertifizierte Credit Rating Agency (CRA) in der Europäischen Union zugelassen. Weitere Informationen zu Scope finden sie auf www.scoperatings.com.
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    Verfasst von 2Sasa Perovic
    Scope Korea-Fonds unbeeindruckt von der Krise Die aktuelle Krise zwischen den beiden koreanischen Staaten lässt die Börsen weitestgehend unbeeindruckt. Wie eine Auswertung von Scope zeigt, haben Fonds mit Schwerpunkt Südkorea in den vergangenen Monaten sogar zugelegt.

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