Aktien

Erleben Rohstoff-Aktien eine Renaissance?

Die jüngsten amerikanischen Wirtschaftsdaten geben Anlass zu Hoffnung. Die USA entwickeln sich allmählich wieder zu einer Lokomotive für die Weltwirtschaft. Impulse sind zuletzt auch aus China zu vernehmen, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Die Zentralbank des Landes hat in ihrem jüngsten Ökonomie-Bericht erklärt, dass sich vor allem die Inlandsnachfrage gut erholt. Auch die ökonomischen Bedingungen in den ländlichen Gegenden haben sich verbessert. China ist vor allem für den Rohstoffsektor von Bedeutung, da das Land immer noch eine hohe Nachfrage danach hat. Sie bestimmt die Preisentwicklung vieler Rohstoffe und damit auch die Kursentwicklung von Minengesellschaften, die die benötigten Rohstoffe abbauen. Ihre Aktienkurse kamen zuletzt allerdings unter Druck, bieten im aktuellen Umfeld aber wieder Kurschancen.

BHP Billiton und Rio Tinto sind zwei der größten Minenunternehmen der Welt, die in diesem Jahr ein robusteres Wachstum aufgrund der wirtschaftlichen Erholung in China erwarten. Im vergangenen Jahr hatten beide noch mit Gewinnrückgängen zu kämpfen. Auch wenn sich das Wachstum in China etwas beruhigen werde, bleibe das Nachfragewachstum beachtlich, erklärte Ian Bauert, Rio Tintos China-Chef. Sein Fazit: Große Volumina an Eisenerz, Kohle, Bauxit und Kupfer werden benötigt, auch wenn die chinesische Wirtschaft nur mit sieben bis acht Prozent über die nächsten Jahre wachsen wird. Doch die australischen Konzerne wie BHP Billiton und Rio Tinto sehen sich wachsender Konkurrenz aus Afrika ausgesetzt. Dort sind die Produktionskosten häufig günstiger als in Australien.

 

Einfaches Investment

Wer deshalb nicht allein in einzelne Minengesellschaften investieren will, sondern das ganze Segment an Rohstoff-Unternehmen abdecken will, kann diese Strategie mit einem ETF auf den Stoxx Europa 600 Basic Resources umsetzen. Im Stoxx Europa 600 Basic Resources sind die wichtigsten pan-europäischen Minengesellschaften vertreten. Hierzu gehören neben Rio Tinto und BHP Billiton auch südafrikanische Bergbaufirmen, die über ihre Notierung in Großbritannien im Index berücksichtigt werden. Comstage bietet einen kostengünstigen ETF auf die Branche an, die eine jährliche Gebühr von 0,25 Prozent erhebt. Damit können Anleger einfach und transparent auf eine Erholung der Rohstoff-Aktien setzen. Der Index ist sehr zyklisch ausgerichtet, was bei einer weiteren Erholung der globalen Konjunktur von Vorteil ist.

Der ETF (WKN: ETF063) bildet den Stoxx-Europe-600-Basic-Resources-Index annähernd eins zu eins ab. Die Schwergewichte im Barometer sind die in Großbritannien gehandelten australischen und südafrikanischen Minenwerte Rio Tinto, BHP Billiton und Anglo American. Global tätige Bergbaugesellschaften machen rund zwei Drittel des Barometers aus, deutsche Unternehmen im Branchenindex sind Salzgitter und Aurubis, die zusammen jedoch nur ein Gewicht von 1,35 Prozent ausmachen. Für den Index werden Aktien von Unternehmen aus dem breiten Stoxx-600-Universum ausgewählt, deren Haupteinnahmequelle aus dem Rohstoffsektor stammt.

 

Total Return

Die Anteile im Index richten sich nach dem Börsenwert der frei handelbaren Aktien der Firmen. Quartalsweise im März, Juni, September und Dezember wird der Index überprüft und gegebenenfalls angepasst. Der ausgewählte ETF von Comstage bezieht sich auf die Total-Return-Variante. Das bedeutet, dass die Nettodividenden der Unternehmen bei der Kalkulation des Indexstands berücksichtigt werden. Auf dem Weg zur wirtschaftlichen Erholung geht damit nichts verloren.

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