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    Spekulationen zur Bernanke-Nachfolge  1488  0 Kommentare
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    Holmes und die Inflationsrate

    Rund ein Prozent hat Gold in der vergangenen Woche nachgegeben. Goldaktien sind hingegen um mehr als 7 Prozent gefallen. Doch Notenbanken tun alles, um das Gold auf neue Höhen zu bringen.

    Die US-Notenbank FED wird auch künftig bei ihrer lockeren Geldpolitik bleiben und dadurch den Goldkurs stützen. Der Aufbau neuer Arbeitsplätze verläuft nicht im erhofften Maße. Die Arbeitslosenquote von 7,6 Prozent liegt noch weit von der Traummarke von 6,5 Prozent entfernt. Damit wird die Aufkaufpolitik fortgesetzt werden. Bis zu 85 Milliarden Dollar stehen monatlich für Anleihen bereit.

    Japan folgt dem US-Beispiel. Hier will Notenbankchef Kuroda die 15 Jahre lange Deflation beenden. Sein Ziel ist es, innerhalb von zwei Jahren eine Inflationsrate von 2 Prozent zu schaffen. In einem ersten Schritt hat das Land innerhalb von acht Tagen 140 Milliarden Dollar in den Wirtschaftskreislauf gepumpt. Dabei muss man berücksichtigen, dass die japanische Wirtschaft deutlich kleiner als die US-Wirtschaft ist. Umgerechnet auf die USA würde sich daraus eine Summe von 420 Milliarden Dollar ergeben. Künftig will Japan Monat für Monat Anleihen im Wert von rund 53 Milliarden Dollar erwerben.

    Goldexperte Frank Holmes sieht all dies als Möglichkeiten für weiter steigende Goldpreise an. Bleiben doch so die Zinsen am Boden, bleiben die Unsicherheiten bestehen und wird Gold unverändert als sicherer Hafen gesehen.

    Eine wichtige Personalie stützt die Meinung von Holmes. FED-Chef Ben Bernanke wird Anfang 2014 seinen Stuhl räumen. Derzeit deutet alles darauf hin, dass Janet Yellen seine Nachfolgerin wird. Auch sie steht für die Anleihenkaufpolitik der FED. Für den Goldpreis kann dies nur vorteilhaft sein. Holmes macht zugleich auch deutlich, dass ein Wechsel an der FED-Spitze immer mit einem volatilen Markt einhergeht. Man muss den neuen Amtsinhaber an der Spitze erst kennenlernen. Besonders deutlich wurde dies 1987. Damals folgte der inzwischen legendäre Alan Greenspan auf FED-Chef Volcker. Die Märkte fielen zunächst um 35 Prozent.

    Holmes macht gleichfalls auf eine Bedrohung aufmerksam. In den USA wird überlegt, die Berechnungsart der Inflation zu verändern. Dies könnte die Inflationsrate um bis zu 30 Basispunkte reduzieren. Damit sähe der Inflationswert freundlicher aus. Und es ist eine alte Regel, dass Gold als Schutz gegen Inflation gilt. Wenn diese niedriger ist, wird Gold für manchen Investor weniger attraktiv.


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