Rohstoffe
Goldpreis: Bärenmarkt bleibt ein Thema
In der Finanzwelt wird von einem Bärenmarkt gesprochen, wenn das vorherige Hoch um 20 Prozent unterschritten wird. Bei Gold fehlt nicht mehr viel.
Im dritten Quartal 2011 notierte das gelbe Edelmetall in der Nähe von 1.900 Dollar, aktuell notiert der Goldpreis 18 Prozent darunter. Von einem gesunden Aufwärtstrend kann bereits heute nicht mehr
gesprochen werden. Erhebliches Ungemach droht daher, falls die Unterstützung im Bereich von 1.550 Dollar oder gar die psychologisch wichtige Marke von 1.500 Dollar nach unten durchbrochen wird.
Chartinduzierte Verkäufe könnten dann den langfristigen Trendwechsel nach unten einläuten. Bei den Analysten der Deutschen Bank und den Experten von Goldman Sachs machte sich dies in den
vergangenen Tagen durch eine wachsende Skepsis bemerkbar. Letztere prognostizieren für das Jahresende ein Kursziel von 1.450 Dollar (2013) und für 2014 sogar einen Rückgang auf 1.270 Dollar. Damit
wäre dann der Bärenmarkt unübersehbar.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um
1,30 auf 1.557,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Arbeitsmarktdaten verpuffen
Nach der Bekanntgabe der wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Die Zahl neuer Arbeitsloser
reduzierte sich von 385.000 auf 346.000 stärker als erwartet. Als nächstes Highlight von der US-Konjunkturfront stehen am morgigen Freitag die Einzelhandelszahlen für den Monat März auf dem
Terminplan. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten sollen die Umsätze gegenüber dem Vormonat stagniert haben. Die Akteure an den Energiemärkten dürften auf markante Abweichungen entsprechen
sensibel reagieren, schließlich ist die US-Wirtschaft für ihre starke Abhängigkeit von der Binnenkonjunktur bekannt.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,28 auf
94,36 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,16 auf 105,63 Dollar zurückfiel.
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