Rohstoffe
Rohstoffmärkte im Abwärtsstrudel
Die Talfahrt an den Rohstoffmärkten hat sich in den vergangen vier Wochen fortgesetzt. Zuletzt mündete die Entwicklung in einem Abwärtsstrudel, der nahezu alle
Marktsegmente erfasste. Der Sturz der Preise auf zum Teil mehrmonatige Tiefstände in vielen Segmenten ist durch fundamentale Faktoren wie die etwas schwächeren Daten aus den USA und China nur zu
einem kleinen Teil zu erklären, kommentieren die Analysten der DekaBank.
Der Rückgang war vielmehr stark stimmungsgetrieben. Wichtige charttechnische Marken wurden gerissen, und Finanzinvestoren verkauften große Volumina. Kräftige Rückgänge verzeichneten insbesondere
die Basismetalle und diejenigen Edelmetalle, die auch von der Industrie stärker nachgefragt werden (Silber, Palladium, Platin).
Bemerkenswert sei, so die Deka-Experten weiter, dass Gold inzwischen immer weniger als sicherer Hafen nachgefragt werde. Viele Anleger scheinen sich im großen Stil von ihren Goldanlagen zu trennen
und nach ertragsstärkeren Anlagen zu suchen.
Die Entwicklung bei den Agrarrohstoffen war uneinheitlich. Sie verzeichneten entweder wegen ungünstiger Witterungsbedingungen oder wegen günstigerer Ernteaussichten Preisanstiege- bzw. -rückgänge.
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