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    Rohstoffe  2588  0 Kommentare Goldpreis: Inflationssorgen weiter auf dem Rückzug

    Die am Nachmittag veröffentlichten US-Inflationszahlen haben gezeigt, dass Geldentwertung derzeit kein Thema ist und das gelbe Edelmetall als Absicherung offensichtlich nicht mehr benötigt wird.

    Gegenüber dem Vormonat fielen die Konsumentenpreise in den USA im März –statt einer erwarteten Stagnation – sogar um 0,2 Prozent zurück. Trotz einer massiven Flutung der Finanzmärkte mit Liquidität durch die US-Notenbank Fed bleiben die Preise stabil. Weil der chinesische Konjunkturmotor ins Stocken gerät, die US-Wirtschaft nicht so recht in Fahrt kommt und in Europa die Indikatoren weiterhin auf eine Rezession hindeuten, haben Investoren derzeit eher Angst vor einer Deflation als vor steigenden Preisen. Der historische Goldeinbruch nahm fast schon panikhafte Züge an und drückte den Preis für das Edelmetall innerhalb von lediglich drei Handelstagen um über 15 Prozent. Solch erratische Verluste sind bei einem als sicher geglaubten Investment natürlich schmerzhaft, aber sollte man deshalb dem Trend folgen und in Staatsanleihen bester Bonität investieren, die für das damit verbundene Risiko lediglich Magerzinsen bieten. Edelmetalle können aufgrund der schlechten Marktstimmung möglicherweise weiter fallen, wertlos werden beide Edelmetalle wohl nicht werden, eine Eigenschaft die man Papiergeld oder Anleihen nicht attestieren kann.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.25 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 37,60 auf 1.398,70 Dollar pro Feinunze.

    US-Erdgas: Schwäche, Fehlanzeige

    Während sich die meisten Rohstoffe derzeit auf Talfahrt befinden, beweist US-Erdgas weiterhin relative Stärke. Bedingt durch die Prognose ungewöhnlich tiefer Temperaturen in wichtigen Absatzregionen für Erdgas, weigert sich dessen Preis beharrlich, den Rückzug anzutreten. Während Gold (-19 Prozent), Silber (-24 Prozent), Brent (-17 Prozent) und WTI-Rohöl (-14 Prozent)  hohe Verluste verbuchten, weist Henry-Hub-Erdgas im selben Zeitraum ein Plus in Höhe von fast 25 Prozent auf
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit stark stabilen Notierungen. Bis gegen 14.25 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,036 auf 4,173 Dollar pro mmBtu.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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