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Gold erholt sich etwas nach Preissturz - Experte: 'Nimbus angekratzt'
LONDON (dpa-AFX) - Der Goldpreis hat sich am Dienstag nach panikartigen Verkäufen der beiden vergangenen Handelstage wieder ein Stück weit erholen können. Am Nachmittag stieg der Preis für eine Feinunze (etwa 31 Gramm) auf 1.401,24 Dollar. In der vergangenen Nacht war der Goldpreis noch zeitweise auf 1.322,43 Dollar abgerutscht und damit auf den tiefsten Stand seit etwa drei Jahren.
Mit Blick auf den Preisrutsch vom Wochenauftakt sprachen Experten der Commerzbank vom stärksten Tagesverlust seit Februar 1983. Seit dem vergangenen Donnerstag war der Goldpreis in der Spitze um etwa 15 Prozent eingebrochen. Mittlerweile sehen einige Anleger aber wieder 'attraktive Kaufgelegenheiten' am Goldmarkt, erklärten Experten der Commerzbank die jüngste Preiserholung. Vor allem in Asien sei zuletzt wieder verstärkt Gold gekauft worden.
'Die erste große Panik ist raus', kommentierte auch Gold-Experte Thorsten Proettel von der Landesbank Baden-Württemberg die leichte Preiserholung am Goldmarkt. Der Bombenanschlag beim Boston-Marathon in den USA habe kaum Einfluss auf den Goldpreis gezeigt, so Proettel.
Allerdings sei jetzt das Vertrauen der Anleger in das gelbe Edelmetall beschädigt. 'Der Nimbus ist angekratzt'. Proettel geht davon aus, dass einige Investoren auf eine weitere Erholung beim Goldpreis warten, um dann zu besseren Preisen erneut zu verkaufen. Die Preisrally beim Gold sei 2012 beendet worden. Jetzt könnten weitere Rückgänge beim Goldpreis nicht ausgeschlossen werden, so der Experte.
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Die Commerzbank warnte indes vor den Folgen des Preisverfalls am Goldmarkt für die Minenunternehmen. Bei den aktuellen Marktpreisen könnten die ersten Goldproduzenten in Schwierigkeiten geraten. 'Sollte der Preis länger auf dem niedrigen Niveau verharren oder gar weiter fallen, dürften einige Unternehmen ihre Produktion kürzen und dem Markt so Angebot vorenthalten', hieß es weiter bei der Commerzbank./jkr/hbr