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    Rohstoffe  1674  0 Kommentare Kupfer: Talfahrt wieder aufgenommen

    Kupfer wird als Frühindikator der globalen Konjunkturentwicklung  angesehen und präsentierte sich in den vergangenen Tagen in schwacher Verfassung.

    40 Prozent des weltweit produzierten Kupfers landet in China. Trotz enttäuschender Zahlen zum BIP, zur Industrieproduktion und zum Einzelhandel fiel das Industriemetall weniger stark zurück als die beiden Edelmetalle Gold und Silber. Der Internationale Währungsfonds reduzierte seine Prognose zum globalen Wirtschaftswachstum auf 3,3 Prozent und hält in China ein Plus in Höhe von acht Prozent für möglich Zur Erinnerung: Im ersten Quartal schafften die Chinesen „lediglich“ plus 7,7 Prozent. Der US-Immobilienmarkt, wo nicht gerade wenig Kupfer verarbeitet wird, zeigt sich derzeit von einer ausgesprochen robusten Seite. Im März überwand die Zahl der Baugenehmigungen erstmals seit fünf Jahren die Marke von einer Million. Historisch hohe Lagerbestände an der London Metal Exchange und die zunehmende Skepsis an den Terminmärkten verhindern derzeit, dass das rote Industriemetall glänzen kann. Charttechnische Timingindikatoren wie die Bollingerbänder oder der Relative-Stärke-Index deuten auf eine aktuell überverkaufte Situation hin. Das war in den vergangenen Monaten jedoch öfters der Fall, ohne dass es zu einem nachhaltigen Rebound kam.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Kupferpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte US-Future auf High-Grade-Copper (Mai) um 0,0935 auf 3,0940 Dollar pro Pfund.

    Rohöl: Weiterhin gedrückte Stimmung

    Beim gestrigen EIA-Wochenbericht blieb zwar das prognostizierte neue 22-Jahreshoch aus, dem Ölpreis half dies dennoch nicht auf die Beine. Mit den Lagervorräten ging es um 1,2 Millionen Barrel bergab. Am Nachmittag dürfte sich das Interesse der Marktakteure auf die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie den Konjunkturausblick der Philadelphia Fed konzentrieren.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Mai) um 0,25 auf 86,43 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juni) um 0,43 auf 97,26 Dollar zurückfiel.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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