Trendanalyse
DAX: Korrektur bis 7300 vorstellbar
Chartgespräch im Deutschen Anleger Fernsehen (DAF): Trendfolger Daniel Haase zu den Themen DAX, Nasdaq, Gold, KUKA und US Banken
Seit dem 21. März warne ich vor größeren Korrekturen im DAX (siehe DAF-Interviews vom 21./28. März sowie 4./11. April auf www.folgedemtrend.de). In dieser Zeit hat der DAX von 8.000 auf 7.500 Punkte, mithin circa 7% nachgegeben.
Beim Blick auf den Chart wird deutlich das der Index häufig die eingezeichneten Trendlinien anläuft. Nachdem die mittlere, gelbe Linie durchbrochen wurde, gerät nun die untere, rote Trendlinie bei etwa 7.450 Zählern ins Visier. Ich vermute, dass wir diese untere Trendlinie zumindest touchieren und mit einiger Wahrscheinlichkeit auch mal darunter in Richtung 7.300 tauchen.
Meine mittelfristig ausgerichteten Trendsignale sprechen - bezogen auf die 30 DAX-Aktien - mit 17:13 mehrheitlich für die Fortsetzung des Aufwärtstrends nach der laufenden Korrektur. Beim Blick auf meine kurzfristigen Trendsignale (zweiter Chart unten) wird deutlich, dass noch gar keine Signale für ein baldiges Ende der aktuellen Abwärtsbewegung vorliegen - kurzfristig ist also weiter Vorsicht angesagt.
Im Chart zu sehen ist der DAX (grüne obere Linie) und eine kurzfristige Version der bei "folgedemtrend.de" verwendeten Trendsignale bezogen auf 160 deutsche Aktien (DAX-30, MDAX-50, SDAX-50,
TECDAX-30). Vor größeren Korrekturen und Trendwenden kommt es häufig zu sogenannten Divergenzen. Das heißt, während der DAX noch "munter" steigt, dreht die untere, blaue Trendlinie bereits ins
Negative und zeigt damit an, dass sich immer mehr der wichtigsten, deutschen Aktien anders verhalten als der Index. So wird auch das März-Hoch im DAX nicht mehr von der unteren, blauen
Trendlinie bestätigt. Diese deutlich sichtbare Divergenz war ein Hauptgrund für meine Korrekturwarnung vom 21. März 2013. Ein weiterer Grund bestand darin, dass diese Divergenz nicht nur im
deutschen Aktienmarkt auftrat, sondern quer durch fast alle beobachteten Sektoren und Regionen zu beobachten war.
Mit neuen Engagements sollten Investoren m. E. warten, bis zumindest die kurzfristigen Trendsignale eine Wende nach oben vollziehen. Im Trendfolger werde ich darüber berichten, sobald dies
eintritt.
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(Quelle: www.folgedemtrend.de)